Abstiegskampf
Das Remis hilft den Osserbuam wenig

Die SpVgg Lam spielt 2:2 gegen den SC Ettmannsdorf, bangt aber weiter um den Klassenerhalt.

08.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:18 Uhr
Einmal selbst getroffen, einmal vorbereitet – Michael Hamberger war maßgeblich beteiligt am 2:2 der SpVgg Lam gegen Ettmannsdorf. −Foto: Simon Tschannerl

Nicht Fisch und nicht Fleisch – das 2:2-Remis gegen den Tabellendritten SC Ettmannsdorf ist zwar für die Landesliga-Kicker der SpVgg Lam ein Achtungserfolg, aber entscheidend weiterhelfen tut der Zähler die Osserbuam im Abstiegskampf nicht. Am nächsten Samstag steht für Loderbauer, Burgfeld & Co. nun ein echtes Endspiel beim aktuell zwei Zähler schlechter gestellten 1. FC Passau auf dem Programm, bei dem die Sportvereinigung unter keinen Umständen leer ausgehen darf.

Die personell arg gebeutelten Seiderer-Schützlinge zeigten gegen den SC Ettmannsdorf eine beeindruckende Moral, denn nach einem 0:2-Rückstand schienen die Osserbuam bereits auf der Verliererstraßen zu sein. Simon Loderbauer setzte zwar mit einem fulminaten Distanzschuss, der knapp vorbei ging, das erste Ausrufezeichen. Den ersten Torerfolg verbuchten aber die Ettmannsdorfer. Nach einem langen Ball verschätzte sich der ansonsten so zuverlässige Daniel Gschwendtner, und Leon Brandl nutzte dies zum 0:1 (14.) aus.

Nach einer knappen halben Stunde visierte Loderbauer den Pfosten an und wenig später schlug erneut Brandl zu. Einen Schuss von Jeremy Schmidt klatschte SpVgg-Keeper Max Weber nach vorne ab, den Abpraller versenkte Ettmannsdorfs Angreifer zum 0:2 (31.). Wenig später hätte Brandl fast erneut zugeschlagen, was wohl dann die Vorentscheidung bedeutet hätte. Noch vor der Pause gelang Lam noch der Anschlusstreffer. Eine Hereingabe von Thomas Wölfl spitzelte Michael Hamberger zum 1:2 (36.) in die Maschen.

In der Halbzeit mussten die Ettmannsdorfer ihren angeschlagenen Ex-Profi und Abwehrchef Florian Tausendpfund in der Kabine lassen – und das wirkte sich für die Akteure aus dem Schwandorfer Stadtteil nicht unbedingt positiv aus. Die Osserbuam Waidler machten nun gehörig Dampf, und die SC-Hintermannschaft geriet mehrmals in Bedrängnis. Wölfl vergab den sicher scheinenden Ausgleich, der dann aber in der 70. Minute Samuel Burgfeld gelang. Routinier Hamberger stellte seine Klasse mit einem schnell ausgeführten Freistoß unter Beweis und der zuletzt oft glücklose agierende Ex-Chambtaler erzielte dann das wichtige 2:2. In der verbleibenden Spielzeit kam Ettmannsdorf dann noch einmal stärker auf. Es tat sich dann nicht mehr allzu viel, so dass es beim Remis blieb.

„Wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen, kassieren dann aber fast aus dem Nichts zwei Gegentreffer. Die Mannschaft hat dann aber große Moral gezeigt und ist am Ende noch zu einem leistungsgerechten Unentschieden gekommen. Der Punkt kann noch viel wert sein“, sagte Lams Sportlicher Leiter Wolfgang Koller. Martin Most, Co-Trainer des SC Ettmannsdorfs sagte: „Wir haben es unmittelbar nach dem 2:0 verpasst, das dritte Tor nachzulegen. Das wäre die Entscheidung gewesen. Dann ist die SpVgg Lam stärker aufgekommen, und wir haben nicht mehr so gut verteidigt. Unterm Strich war es ein gerechtes Ergebnis.“ (csv)