Ex-Regionalligist ist zu Gast
Der ASV Cham muss wieder mehr Zugriff aufs Spiel bekommen

21.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:13 Uhr
Der Abstand zum Relegationsplatz hat sich vermindert. Nun heißt es für die Chamer, den Gegner (hier Erlangen) und ihr Spiel wieder in den Griff zu bekommen. −Foto: Simon Tschannerl

Mit dem Mittelfrankenvertreter und Ex-Regionalligisten 1. SC Feucht gibt am Samstagnachmittag der derzeitige Tabellensechste seine Visitenkarte im Kappenberger Sportzentrum ab (Anstoß 16 Uhr). Kaum zu glauben, aber mit dieser Partie des 16. Spieltages steht für beide Teams schon wieder der vorletzte Spieltag der Hinrunde in der Bayernliga Nord auf dem Programm.

Während die Heimbilanz bei den Gastgebern mit zwei Siegen und zwei Unentschieden aus sieben Spielen nicht gerade rosig ausfällt, konnte die Mannschaft des Trainergespanns Florian Schlicker und Serdal Gündogan im bisherigen Saisonverlauf auf fremden Terrain bei drei Siegen und drei Unentschieden schon insgesamt zwölf Punkte einfahren.

Natürlich werden die Rot-Schwarzen auch an diesem Samstag wieder versuchen wollen, diese Bilanz weiterhin ausbauen zu können. Dass die Mittelfranken eine spielstarke Mannschaft besitzen, haben sie auch schon heuer einmal gezeigt, als man im Mai zum Rückrundenspiel in Cham zu Gast war und beim 3:1-Sieg alle drei Zähler wieder mit auf die Heimreise nehmen konnten.

„Mit dem 1. SC Feucht treffen wir erneut auf eine ausgewogene-, erfahrene- und qualitativ sehr starke Mannschaft. Meiner Ansicht nach werden sie am Ende der Saison auch wieder unter den Spitzenplätzen zu finden sein. Leider hat sich unser Lazarett seit dieser Woche weiter vergrößert weshalb wir jetzt noch enger zusammenrücken müssen“, sagt Chams Trainer Faruk Maloku. Er muss neben Paul Hansen (Studium) und Jakub Hrudka (Kreuzbandriss) auch noch auf Marco Pfab, Daniel Ettl sowie Christoph Ostermayr verzichten (alle verletzt).

Nach der kleinen Miniserie von zwei Siegen und einem Remis in Folge, folgte für die Rot-Weißen am vergangenen Wochenende wieder die Ernüchterung. Trotz Führungstreffers im Rücken gab es am Ende im unterfränkischen Kräuterdorf Abtswind eine 1:3-Niederlage weil es die Mannschaft einfach nicht geschafft hat, das Leistungshoch aufrecht erhalten zu können.

Der Zugriff auf den Gegner und die Spielsituation war nach dem 1:0 unerklärlicherweise einfach nicht mehr gegeben. Somit hat es der ASV Cham verpasst, sich einen größeren Vorsprung auf die Abstiegs- und Relegationsränge herauszuarbeiten. Anstatt sechs Punkte, beträgt der Abstand zum Relegationsplatz mittlerweile schon wieder nur noch drei Zähler. Natürlich ist jetzt die Gefahr da, dass bei erneuten Rückschlägen der Vorsprung bald wieder aufgebraucht sein könnte.

Die Mannschaft muss jetzt unter allen Umständen wieder schleunigst versuchen, in die Spur zurückzukommen.

Die Gäste aus Feucht hatten am vergangenen Freitag den Aufsteiger SpVgg SV Weiden im Waldstadion zu Gast und schickten diesen nach einem 4:2-Erfolg wieder zurück in die Nordoberpfalz. Feucht-Coach Gündogan möchte deswegen auch, dass die Mannschaft an diese Leistunf auch in Cham wieder anknüpfen kann. „Vergangene Woche haben wir uns nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit gegen Weiden verdient durchsetzen können. Gegen Cham wollen wir uns vor allem spielerisch wieder steigern und gegen einen kampfstarken Gegner körperlich dagegenhalten. Unser Team war unter der Woche sehr engagiert und ist gewillt ein gutes Spiel abzuliefern“.

Personell stehen beim SC mit Tamino Gratz, Michael Kraut, Gonzalo Lopez Guerena, Marko Korene, Benjamin Neuendank, Majid Salis Jara und Gabriel Haselbichler aber ebenfalls einige Spieler auf der Ausfallliste.

− ckm