Bayernliga Nord
Der ASV tritt eine weite Reise an

Nach acht sieglosen Spielen wollen die Chamer beim SV Vatan Spor Aschaffenburg punkten.

12.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:10 Uhr
Martin Ketterl
Eine Niederlage wäre für Cham wohl eine Vorentscheidung für die kommende Saison. Foto: Simon Tschannerl −Foto: Simon Tschannerl

Wie schon am elften Spieltag, als der ASV Cham zum absoluten Abstiegskracher den SV Seligenporten zu Gast hatte, so dürften auch an diesem 20. Spieltag wieder alle Augen auf die Partie zwischen dem Tabellenvorletzten SV Vatan Spor Aschaffenburg und dem Schlusslicht aus der Kreisstadt gerichtet sein. Da die Partie bereits um 14 Uhr auf der Sportanlage an der Kleinen Schönbuschallee angepfiffen wird, steht für die Rot-Weißen ein langer Tag auf dem Programm. Bereits um 7 Uhr morgens wird sich daher der ASV-Tross in die 40 Kilometer vor Frankfurt gelegene und nach Würzburg zweitgrößte Stadt Unterfrankens auf den Weg machen. um rechtzeitig dort anzukommen. Für die Chamer ist es zudem die längste und weiteste Reise, die in dieser Spielzeit in der Bayernliga-Nord heute bevorsteht.

Da wird man sicherlich alles versuchen wollen, um mit etwas Zählbarem nach einem 15-Stunden-Tag wieder daheim ankommen zu können. Das Hinspiel konnte die damals noch unter dem Trainergespann Holler/Ranzinger geführte Truppe nach den Treffern von Ettl, Plänitz, Wich und Faltermeier noch klar für sich entscheiden. Wie es heute im Rückspiel aussieht, wird man nach den 90 gespielten Minuten sehen.

Fakt ist: Wenn es dem ASV Cham gelingt, nach acht sieglosen Spielen den Bock endlich wieder einmal umzustoßen, dann hätte man wohl gute Karten, auf einem Nichtabstiegsplatz in die Winterpause gehen zu können, zumal beide Vereine derzeit nur zwei Punkte in der Tabelle trennen. Es sind zwar heuer noch gegen die DJK Vilzing und den TSV Karlburg zwei weitere Spiele angesetzt. Doch ob diese aufgrund der Corona-Situation überhaupt noch ausgetragen werden können, darüber wird nicht nur in den sozialen Medien schon heftigst diskutiert.

Müssen sich die Rot-Weißen aber erneut mit einer Niederlage auf die weite Heimreise machen, dann würde die Punktedifferenz auf fünf Zähler anwachsen, was zur Folge hätte, dass die Planungen für die kommende Saison wohl schon jetzt nur noch in eine Richtung gehen könnten.

Nach seiner Roten Karte aus dem Ammerthal-Spiel hat Daniel Olaoye vom Sportgericht eine Sperre von zwei Spielen aufgebrummt bekommen. Auch Johannes Bierlmeier wird nicht nur dieses, sondern auch die letzten beiden Spiele ausfallen. (ckm)