Schach
Der SC Furth verliert zwei Mal knapp

Die Viererpokal-Mannschaft unterlag dem TSV Kareth-Lappersdorf. Die zweite Mannschaft muss sich den Schachfreunden Roding beugen.

11.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:13 Uhr
Helmut Rohrmüller wurde Vereinsmeister 2021. −Foto: Glaser

Nachdem im Oktober die Schachsaison 2021/21 nach einem Jahr Corona-Pause eröffnet wurde, waren die Grenzstädter aus Furth im Wald und Waldmünchen vergangenen Sonntag Gastgeber bei gleich zwei Wettkämpfen: Zum einen musste sich die Viererpokal-Mannschaft nach ihrem Weiterkommen gegen die SF Haselmühl/Amberg mit dem TSV Kareth-Lappersdorf einem der Titelfavoriten stellen, zum anderen empfingen die Further Zweite in der Kreisliga II Nord die zweite Vertretung der Schachfreunde Roding. Gespielt wurden beide Begegnungen im Gasthof Zur Post in Eschlkam.

Dass es zwischen den Furthern und ihren Kontrahenten aus Lappersdorf und Roding eng zugehen würde, zeichnete sich bereits bei den ersten Entscheidungen in der Viererpokal-Begegnung ab. Helmut Rohrmüller (Furth immer erstgenannt) ließ am zweiten Brett eine klare Gewinnchance gegen Thomas Klimpel liegen und konnte in Folge seine Partie mit einer Qualität im Rückstand nicht halten.

Dagegen gelang es Peter Mühlbauer, der auch schon zum Mannschaftserfolg in Amberg Ende September einen Sieg beisteuerte, an Brett drei mit einem frühen Angriff auf den unrochierten schwarzen König seinem Gegner Wolfgang Ehrl einen vollen Punkt abzuringen: Zwischenstand 1 – 1.

Remis im Damenendspiel

An Brett vier forderte indes Max Riedl Jürgen Rohrwild im sogenannten „Lettischen Gambit“, einer Schacheröffnung, die beiden Seiten viel Raum für Fehler lässt, heraus. Nachdem, etwa vier Stunden nach Spielbeginn, das meiste Material vom Brett gekommen war, einigte man sich allerdings im Damenendspiel auf Remis.

Zu diesem Zeitpunkt waren bereits alle Partien bis auf das erste Brett beendet, die Frage, wer in das Viererpokal-Viertelfinale einziehen würde, stand aber noch offen. Hier spielte Max Glaser mit den schwarzen Steinen gegen den langjährigen Brett-Eins-Spieler des SC Furth, Andreas Hilge. Glaser verschärfte nach einer ruhigen Eröffnungsphase mit einem riskanten Bauernzug die Stellung deutlich. Als es Hilge nach fünf Stunden Spielzeit gelang, einen Damentausch zu erzwingen und damit in ein gewonnenes Endspiel abzuwickeln, blieb Glaser nur die Aufgabe. Dies besiegelte den 1,5 – 2,5 Endstand und das Ausscheiden der Further.

Ein Mann weniger bei Furth

Noch knapper ging es bei der Further Zweiten zu, die mit einem Mann weniger und damit von vornherein einem Punkt Rückstand antrat. Die SCler konnten allerdings mit einem frühen Schwarzsieg von Josef Haas gegen Bernhard Schmelzing an Brett drei schnell ausgleichen. Nachdem die Rodinger mit einem Sieg von Julia Schwarzfischer an Brett zwei gegen Erich Weber die Führung zurückgewinnen konnten, war es wieder das erste Brett, das über den Ausgang des Wettkampfs entscheiden musste. Da die Partie zwischen Ralf Krämer und Manfred Burgard jedoch mit einem Remis endete, fiel auch hier die Entscheidung zuungunsten der Gastgeber vom SC Furth aus.

Parallel zu den beiden Mannschaftskämpfen gratulierte Club-Vorstand Max Riedl dem diesjährigen Gewinner der Further Vereinsmeisterschaft Helmut Rohrmüller und überreichte den Pokal. Nachdem das ganze Jahr über monatlich eine Vereinsmeisterschaftspartie ausgetragen worden war, entschied Anfang September ein Tie-Break mit verkürzter Bedenkzeit über den Titel.

In diesem setzte sich Rohrmüller gegen den Co-Tabellenführer Ferdinand Mauerer durch und krönte sich damit zum zweiten Mal in Folge zum Vereinsmeister des Schachclubs.

Nächstes Wochenende tritt die erste Mannschaft aus Furth, nach ihrem Unentschieden gegen den FC Mintraching in der letzten Runde, zu Hause gegen die erste Vertretung des ASV Burglengenfeld an.

Die Burglengenfeld, die noch letzte Saison in der Regionalliga spielten, zählen zu den Topfavoriten für den Aufstieg. (fmg)