Bayernliga Die Chamer Serie ist gerissen
Sieben Mal hintereinander blieb der ASV Cham unbesiegt. Beim TSV Abtswind musste die Elf von Trainer Maloku Federn lassen.

Cham.Am Samstag hat es die Rot-Weißen jetzt wieder erwischt. Die Mannschaft von Trainer Faruk Maloku musste im unterfränkischen Abtswind eine 0:2 (0:1)-Niederlage einstecken und hat es damit versäumt, sich weiter vom Würzburger FV, der am kommenden Samstag im Kappenberger Sportzentrum gastiert, abzusetzen.
Während die Chamer Serie endete, scheint sich die einer anderen Mannschaft fortzusetzen. Für die Elf aus dem Kräuterdorf war es nämlich schon der fünfte Sieg in Folge. Somit wird in der Kräuter-Mix-Arena auch im vierten Jahr in Folge Bayernliga-Fußball geboten werden. Während TSV-Trainer Claudiu Bozesan nach dem 1:0-Sieg gegen den FV 04 Würzburg sein zentrales Mittelfeld umbesetzen musste, weil Adrian Dußler und Fabio Groß gegen die Chamer nicht zur Verfügung standen, musste ASV-Coach Maloku kurzfristig auf den erkrankten und zuletzt in Topform spielenden Friedrich Lieder verzichten. Für ihn rückte Christof Ostermayr in die Startformation.
Die Begegnung hatte kaum begonnen, da lagen die Hausherren auch schon in Führung. TSV-Torjäger Severo Sturm sah den in der Mitte mitgelaufenen Max Hillenbrand, der den Ball zum 1:0 nur noch über die Torlinie einschieben musste (3.). Dieser frühe Führungstreffer sollte der Bozesan-Truppe in die Karten spielen. „Wir waren danach sehr gut im Spiel und haben die ersten zehn Minuten sehr dominant agiert. In der ein oder anderen Situation hätten wir sogar die Möglichkeit gehabt, nachzulegen. Nach der Pause haben wir durch konsequentes Verteidigen keine gefährliche Chance mehr für den ASV Cham zugelassen“, so Hausherren Coach Bozesan in seiner Spielanalyse.
Die Chancen, die der Trainer ansprach, waren zwei Ecken hintereinander, bei denen es lichterloh im ASV-Strafraum brannte (20.). Aber auch Severo Sturm hatte noch eine gute Einschussmöglichkeit, traf aber nur den Pfosten (31.). Zwischendurch waren auch die Chamer besser ins Spiel gekommen und hatten ihrerseits Chancen auf den Ausgleichstreffer. Ostermayr und Weikl scheiterten jedoch am gut reagierenden TSV-Schlussmann Felix Reusch (26./27.). Nach einer Chamer Ecke war es Medineli, der wie Sturm kurze Zeit später, nur das Aluminium anvisierte (28.). Der ASV Cham riskierte zwar dann im zweiten Spielabschnitt mehr, zu richtig guten Tormöglichkeiten, wie es zuletzt in Karlburg der Fall war, kam man diesmal jedoch nicht mehr. TSV-Torjäger Sturm machte in der 79. Minute mit seinem 13. Saisontreffer zum 2:0 den Deckel endgültig drauf. „Man merkt, dass uns die Serie etwas zu Kopf gestiegen ist und wir die Fokussierung verloren haben. Es bleibt bis zum letzten Spieltag spannend und ein Ritt auf Messers Schneide“, sagte ASV-Trainer Faruk Maloku. (ckm)
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