Bayernliga
DJK nahm auch die Hürde ASV Neumarkt

Die Vilzinger feiern einen 4:1 (1:1)-Heimsieg gegen den Tabellenfünften. DJK-Keeper Max Putz musste verletzt runter.

18.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:38 Uhr
Thomas Mühlbauer
Franz Wendl setzte mit seinem Treffer zum 4:1 den Schlusspunkt hinter den Vilzinger Sieg gegen den ASV Neumarkt. −Foto: Simon Tschannerl

Es war ein hartes Stück Arbeit, bis die DJK Vilzing den nächsten Erfolg an Land gezogen hatte. Mit 4:1 (1:1) setzte sich die Eibl-Elf letztendlich verdient gegen den ASV Neumarkt durch. Allerdings bedurfte es dazu einer taktischen Umstellung in der Halbzeitpause.

Die 354 Zuschauer im Manfred-Zollner-Stadion kamen im ersten Abschnitt voll auf ihre Kosten, denn beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, indem sich kein Team eine Verschnaufpause gönnte. In der 3. Minute setzte der ASV Neumarkt die erste Duftmarke, als Mjaki der DJK- Hintermannschaft entwischt war und alleine auf Vilzings Keeper Putz zusteuerte. Der Neumarkter wollte es wohl besonders schön machen und setzte den Ball hauchdünn über die Latte.

Doch auch die DJK Vilzing ließ sich nicht zweimal bitten. In der 10. Minute setzte sich Kordick auf der Außenbahn durch, doch sein Querpass fand keinen Abnehmer. In der 13. Minute wurde Jünger steil geschickt, er umspielte Keeper Wutz und schob ein. Doch die Unparteiischen entschieden auf Abseits.

Nun schnauften beide Seiten ganz kurz durch, ehe es in der 27. Minute nahtlos weiterging. Hoch flankte von der Außenbahn, doch Neumarkts Torhüter Wutz konnte den Kopfball von Jünger entschärfen. 30 Minuten waren gespielt, als Luge aus 20 Metern Maß nahm, doch wieder blieb der ASV- Schlussmann Sieger. Dann folgte die kalte Dusche für die Huthgartenkicker. Mjaki düpierte die DJK-Hintermannschaft, behielt, frei vor Putz, die Nerven und markierte die Neumarkter Führung (33.). In der 37. Minute sah die Defensiv-Abteilung der DJK erneut nicht gut aus, als sich die Neumarkter mühelos durchkombinierte, doch der Abschluss wurde geblockt.

Josef Eibl (DJK Vilzing): „Kevin Leidl (ASV Neumarkt):
Es war am Ende des Tages ein verdienter Sieg. Im ersten Durchgang war es ein offener Schlagabtausch, in dem es Hin und Her ging. Wir sind erst gar nicht in die Pressing-Situationen gekommen, die uns zuletzt so stark gemacht haben. Nach der Umstellung in der zweiten Hälfte wurde es deutlich besser. Wir wussten auch, dass Neumarkt große Qualität hat. Das hat man im Spiel auch gesehen.“„Wir kommen auf der letzten Felge daher und hatten in Vilzing nur drei Auswechselspieler mit dabei. Ich bin stolz auf meine junge Truppe, wie sie sich hier im ersten Abschnitt präsentiert hat. Wir haben die erste Halbzeit eigentlich bestimmt. Im zweiten Durchgang mussten wir dann einfach Lehrgeld bezahlen, ich kann aber meiner Truppe absolut keinen Vorwurf machen.“

Eine Minute später köpfte dann Müller eine Flanke zum 1:1 ein. In der 41. Minute musste Vilzings Torhüter Kopf und Kragen riskieren, um in höchster Not vor dem heraneilenden Mjaki zu klären.

Der zweite Abschnitt war gerade einmal drei Minuten alt, als Putz bei einem Rückpass der Befreiungsschlag misslang, und der Ball bei Schön landete, doch dessen Heber ging knapp über das Tor. In der 50. Minute setzte Jünger zu einem Distanzschuss an, doch der Neumarkter Keeper war auf der Hut und parierte.

Allmählich wurde deutlich, dass die Umstellung, die Trainer Josef Eibl in der Pause vorgenommen hatte, Wirkung zeigte. So ließen sich die Vilzinger nicht mehr auf den offenen Schlagabtausch mit dem ASV Neumarkt ein, sondern agierten aus einer defensiveren Ordnung heraus.

In der 62. Minute ging die DJK Vilzing schließlich in Führung. Hoch hatte sich bis zur Grundlinie durchgesetzt, zog nach innen und passte scharf auf Luge, der den Ball zum 2:1 über die Linie drückte. Der ASV Neumarkt war kurzzeitig etwas unsortiert, und das wusste Vilzing in der 63. Minute zu nutzen. Jünger war von der Mittellinie aus gestartet und traf nach Doppelpass mit Luge zum Vilzinger 3:1. Damit war die Messe gelesen am Huthgarten.

Der ASV Neumarkt konnte sich in der Folger gegen die gut stehende DJK. Hintermannschaft nicht mehr durchsetzten. Die DJK Vilzing kam nicht mehr in Gefahr. In der 84. Minute erhöhte schließlich Wendl aus kurzer Distanz nach einer Ecke von Luge zum 4:1-Endstand.

Wermutstropfen – in der 87. Minute musste Torhüter Putz runter. Er hatte sich am Oberschenkel verletzt und konnte nicht mehr weitermachen. Geburtstagskind Sandro Weber kam damit noch zu einem Kurzeinsatz.