Bayernliga Nord
DJK Vilzing kassiert die erste Pleite

Nach einem kapitalen Abwehrfehler verliert die Eibl-Truppe beim Mitfavoriten ATSV Erlangen mit 0:1 (0:0).

19.08.2021 | Stand 16.09.2023, 0:59 Uhr
Thomas Mühlbauer
DJK-Trainer Eibl sprach von einer bitteren Niederlage, „die uns nicht aus der Bahn wirft.“ −Foto: Simon Tschannerl

Am siebten Spieltag hat es die DJK Vilzing dann doch erwischt. Am Mittwoch kassierte man beim Mitfavoriten um den Aufstieg, den ATSV Erlangen, eine bittere 0:1 (0:0) Niederlage, zumal die Vilzinger rund 30 Minuten in Überzahl agierten. Hinzu kam, dass man André Luge verletzt auswechseln musste. So war es rundum ein verkorkster Abend für die Schwarz-Gelben. Doch Trainer Josef Eibl relativiert die Niederlage, denn klar war auch, dass man nicht jedes Spiel gewinnen kann: „Natürlich sind wir sehr enttäuscht, es war schlussendlich eine bittere Niederlage, die uns aber nicht aus der Bahn werfen wird.“

Die erste Hälfte war von beiden Seiten sehr zerfahren, dennoch hatte die DJK die besseren Möglichkeiten. In der Universitätsstadt ließ man aber jeweils die letzte Konsequenz vermissen. Der Gegner aus Erlangen blieb über Standards gefährlich. In der 55. Minute sah Erlangens Marx nach einer Notbremse an Andreas Jünger die Rote Karte. Dieser wäre in dieser Situation allein aufs Tor zugelaufen.

Vilzings Trainer Eibl hatte da schon ein ungutes Gefühl: „Mir wäre es lieber gewesen, wenn er ihn laufen hätte lassen, denn Andy Jünger lässt sich normal vor dem Tor solche Chancen nicht nehmen.“ Dies führte auch zu einem kleinen Bruch, denn Vilzing konnte sich keine hundertprozentige Chance mehr erspielen. Erlangen verteidigte dies gut weg und schmiss sich in jeden Ball und in jede Aktion. So lebte die Partie bis in die Schlussphase hinein von der Spannung, denn es wurde immer klarer, dass der erste große Fehler diese Partie entscheiden wird.

Und jenen Fehler machte dann in der 89. Minute die Hintermannschaft der DJK, als man sich im Spielaufbau einen Abspielfehler leistet und den Ball leichtfertig verlor. So war es Woleman, der sich diese Möglichkeit nicht nehmen ließ, Keeper Putz überwinden konnte und damit dem ATSV die drei Punkte bescherte. Eibl resümierte nach dem Spielschluss: „Eigentlich wäre ein 0:0 das leistungsgerechtere Ergebnis gewesen, aber so ist es eben in solchen Spielen.“ Nun gilt es für die DJK, sich kurz zu schütteln, denn schon am Samstag wartet mit dem Tabellenzweiten DJK Ammerthal das nächste große Kaliber. (rtn)