Gewichtheben
EM als neue Chance für Simon Brandhuber

Der ehemalige Rodinger Topheber will nach seiner Knie-Operation in Moskau die Norm für die Olympischen Spiele erfüllen.

17.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:58 Uhr
Der Ex-Rodinger Simon Brandhuber will in Moskau das Ticket für Olympia lösen. −Foto: Georg Hecht

Vom 3. bis 11. April findet die Europameisterschaft der Gewichtheber in Moskau statt – nach einer langen Zeit, die von Absagen und Verschiebungen geprägt war, endlich ein Hoffnungsschimmer für die Heber.

Auch der ehemalige Rodinger Topheber, Simon Brandhuber, der jetzt für den AV 03 Speyer an die Hantel geht, ist dabei. Er startet am Sonntag, 4. April, um 18 Uhr MEZ (zu sehen auf Eurosport). Nach dem letzten Wettkampf für Roding musste sich Brandhuber einer Knie-Operation unterziehen. Natürlich hat ihn dies leistungsmäßig weit zurückgeworfen. Aber beim EM-Testkampf der Nationalmannschaft Anfang März zeichnete sich beim Ex-Rodinger ein Aufwärtstrend ab.

Der Bundesverband hat ihn nominiert und seine Anhänger und Freunde hoffen, dass er in Moskau die letzten erforderlichen Punkte für die Qualifikation in der Klasse bis 61 kg Körpergewicht schafft. Vater Werner Brandhuber meint: „270 kg im Zweikampf sind möglich, und das sollte die Fahrkarte für die Olympischen Spiele in Tokio sein. Sollten wider Erwarten die Punkte in Moskau nicht ausreichen, gibt es eine letzte Chance bei einem Wettkampf in Kolumbien.“ Die deutsche Nationalmannschaft befindet sich aktuell im Leistungszentrum Herzogenhorn (Schwarzwald) im Trainingslager. Sogar ein Testwettkampf im Vorfeld der EM in Speyer wurde kurzfristig auf die Beine gestellt.

Für die EM sind nominiert: -64kg Lisa Marie Schweizer, Sabine Kusterer; -76kg Patricia Rieger; -81kg Nina Schroth; -61kg Jon Luke Mau, Simon Brandhuber, -73kg Max Lang; -81kg Nico Müller; -96kg Jürgen Spieß. (rhe)