Bayernliga Nord
Faruk Maloku wird neuer ASV-Trainer

Der 43-Jährige soll Cham vor dem Abstieg retten.

12.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:27 Uhr
Faruk Maloku hat bis August Süd-Bayernligist Donaustauf trainiert und nun beim ASV Cham unterschrieben. −Foto: Christian Brüssel

Nach einem kurzen Intermezzo beim SV Donaustauf ist Faruk Maloku zurück im Fußballgeschäft: Der langjährige Erfolgscoach der DJK Gebenbach wird neuer Chefanweiser des ASV Cham und tritt dort die Nachfolge von Interimstrainer Stefan Riederer an. Der 43-jährige Weidener hat beim Bayernliga-Schlusslicht einen ligaunabhängigen Kontrakt bis zum 30. Juni 2023 unterschrieben.

„Wir sind extrem stolz, dass wir trotz unserer kritischen Tabellensituation einen der namhaftesten Trainer der Oberpfalz für uns gewinnen konnten. Faruk ist ein echter Fachmann, der sportlich und menschlich ein absoluter Top-Mann ist. Wir hatten sehr gute Gespräche und unsere Ansichten decken sich. Zudem kennt er die Bayernliga Nord aus seiner Gebenbacher Zeit sehr gut – und das ist sicherlich kein Nachteil“, frohlockt Chams Sportlicher Leiter Jürgen Kreipl, der der Restrückrunde, in der Plänitz, Lamecker & Co. noch 15 Partien zu bestreiten haben, optimistisch entgegenblickt: „Es muss sehr viel passen, um den Abstieg noch abwenden zu können. Wir gehen aber absolut positiv an die Sache heran und sind felsenfest überzeugt, im Frühjahr die Wende zu schaffen.“

Faruk Maloku weiß, dass die Mission Ligaverbleib eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe werden wird: „Die tabellarische Ausgangsposition ist alles andere als gut. Es geht einzig und allein darum, noch einen Verein hinter uns zu bringen und es dann über die Relegation zu packen. Die Aufgabe ist zwar sehr schwierig, aber definitiv reizvoll. Der ASV Cham zählt zu den Top-Vereinen der Region, der hervorragende infrastrukturelle Möglichkeiten und zudem ein Nachwuchsleistungszentrum als wichtigen Faustpfand hat. Ich bin überzeugt, dass sich bei diesem Klub etwas bewegen lässt.“

Der A-Lizenzinhaber hat einen klaren Ansatz, wie der Abstieg noch abgewendet werden kann: „Wir werden sehr hart für den Erfolg arbeiten müssen. Entscheidend wird sein, dass wir die Grundtugenden auf den Platz bringen und top vorbereitet in die Frühjahrsrunde gehen. Zauber-Fußball werden wir in unserer Situation nicht spielen können. Es geht darum, konstant zu punkten und mit Widerständen umgehen zu können. Es wird nämlich auch Rückschläge in Form von Niederlagen geben. Wir werden viel Fleiß und eine gute Moral brauchen.“

Ob das Bayernliga-Schlusslicht sich in der Winter-Wechselperiode verstärken kann, steht noch nicht fest. „Wir wollen auf alle Fälle etwas machen. Speziell im Offensivbereich sehen wir Handlungsbedarf. Dementsprechend werden wir alle Möglichkeiten ausschöpfen, um uns punktuell zu verstärken“, lässt Jürgen Kreipl wissen. (csv)