Kraftsport Gewichtheber des TB Roding II besiegen Waldkirchen

Roding.Der TSV Waldkirchen musste als eigentlich klarer Favorit beim Vergleich in der 2. Bundesliga der Gewichtheber ersatzgeschwächt antreten. Das soll aber die starke Leistung der Rodinger Reservisten nicht schmälern. Mit einer kompakten Leistung und ganz wenig Fehlversuchen gelang dem Team um Mastersheber Adolf Fischer ein Saisonrekord (bisher 472 Punkte) mit erstmals 510 Relativpunkten. Damit rücken die Rodinger auf den dritten Tabellenplatz vor.
Für Lea Lenz im TB-Team war es das erste Aufeinandertreffen mit ihrem Ex-Kollegen vom TSV Waldkirchen nach dem Wechsel nach Roding. Mit 78 Relativpunkten lieferte sie die bisher beste Leistung für den TB ab. Deutliche Verstärkung bekam Roding II durch das 17-jährige Nachwuchstalent Rishabh Saini, der seinen letzten Wettkampf im Jugendalter bestritt. Er verabschiedete sich mit vier blitzsauberen Versuchen und stolzen 102 Relativpunkten aus dem Jugendbereich und ist ein heißer Kandidat für die erste Liga.
Im Allgemeinen sagt man ja, dass die Jugend die älteren Heber verdrängt. Bei Roding verdrängen die „Alten" in der Person des 38-jährigen selbstständigen Zimmermeisters Adolf Fischer aus Leiblfing die Jugend. Fischer hat in dieser Saison einen Lauf, steigert sich von Wettkampf zu Wettkampf und setzte dem ganzen am Samstag mit sechs gültigen Hebungen und erstmals 100 Relativpunkten die Krone auf. Ebenfalls sechs Gültige lieferte der zweite Mastersheber Steffen Pilz. Mit 47 Jahren ist er der Oldie in der 2. Bundesliga. Am Samstag fackelte er nicht lange und lieferte stolze 75 Punkte.
Max Jackwerth hatte trotz guter Trainingsleistung nicht seinen besten Tag und konnte nur dreimal punkten, was ihm exakt 80 Relativpunkte einbrachte. Marina Nowara-Bauer zeigte wieder einen starken Wettkampf und machte mit ihren ebenfalls 75 Punkten den Rekord perfekt. Bei Waldkirchen war am Samstag Christina Ehrlinger die Beste im Team der Waldler.
Beim zweiten Saisonwettkampf der Bezirksliga stellte Roding III mit 275,4:296,5 Punkten eine Saison-Bestmarke auf. Die Punkte für das Stoßen und den Gesamtsieg nahmen aber die Gäste vom KSV Regensburg mit nach Hause. Fünf starke Damen und Valentin Ochsenkühn stellten sich um 14:30 Uhr in der Dreifachturnhalle vor. Pech hatten die Gäste, da eine ihrer Stärksten, Lena Nützel, dreimal an 57 kg Reißen scheiterte und damit der Punkt im Reißen an die Gastgeber ging.
Bei Roding rückte für den erkrankten Michael Lenz der gleichaltrige David Meingast nach, der sich sichtlich wohl bei seinem ersten Auftritt in der Mannschaft fühlte. Er stemmte Bestleistungen auf der ganzen Linie und lieferte 36 Punkte ab. Auch Bruder Alexander nutzte den letzten Wettkampf des Jahres für neue Bestmarken und erstmals starke 68 Relativpunkte als Tagesbester. Da wollte Matthias Kuchler aus Kötzting nicht nachstehen, langte kräftig hin und bewältigte erstmals 118 kg beim Reißen, 138 kg beim Stoßen und lieferte 66,4 Relativpunkte ab.
Julia Kellermeier war zuverlässig wie immer, ohne Fehlversuch und lieferte 62 Punkte. Lukas Simeth kam bei seinem letzten Jugendwettkampf auf gute 43 Punkte. Die beste aus dem KSV-Team, Lilly Brando, schrammte mit 95 Relativpunkten knapp an der magischen 100er Grenze vorbei.
− rhe
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