Tennis
Marcel Strickroth gewinnt Völkl-Indoors in Cham

22.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:49 Uhr
Sieger Strickroth (3. v. r.) und Finalist Patzanovsky bei der Siegerehrung durch Markus Weichselmann und Sportwart Kuchynka sowie Oberschiedsrichter Sven Jachens (l.) und Völkl-Vertreter Haimerl. −Foto: csm

Unter dem Namen „Völkl Indoors“ feierte das traditionelle Chamer Tennishallenturnier eine gelungene Premiere. Mit 46 Meldungen war es quantitativ und qualitativ gut besetzt.Schon in der Qualifikationsrunde am Donnerstag gab es hochklassige Spiele, die bis nach Mitternacht dauerten. Die Chamer Hoffnungen hatten auf Vojta Vychopen geruht, der allerdings das Pech hatte, schon im Achtelfinale auf den Top-Gesetzten Marcel Strickroth zu treffen, dem er einen großen Fight lieferte, aber beide Sätze durch jeweils ein Break mit 3:6 verlor.

Neben Vychopen nahmen noch die Rot-Weiß-Akteure Lukas Artner und Kevin Gmach teil. Beide fanden allerdings nicht zu ihrem Spiel. Während Kevin Gmach gegen Sebastian Jachens vom TC Rot-Weiß Straubing noch drei Spiele gelangen, gab es für Lukas Artner gegen Maximilian Schmuck in beiden Sätzen ein zu null. Vychopen dagegen gewann gegen Noah Peipp (Jahrgang 2006), der vor ihm in der Deutschen Rangliste platziert ist, in zwei Sätzen (6:1, 7:5). Dann kam bereits im Achtelfinale gegen Strickroth, der in der Deutschen Rangliste an Nummer 105 geführt wird, das Aus.

Im Viertelfinale gab es hochklassige Spiele zu sehen. Marcel Strickroth besiegte dabei seinen Teamkollegen Bernhard Wieand mit 7:6/6:7/6:4. Titelverteidiger Sebastian Schiessl (Deutsche Rangliste 167) siegte in zwei engen Sätzen 6:4/7:5 gegen das 16-jährige Talent Henri Haupt von Iphitos München, der mit seinem Trainer Ulf Fischer (u.a. Coach von Tommi Hass und Florian Mayer) nach Cham gekommen war. Christopher Patzanovsky (DR 130) schaltete den an fünf gesetzten Adrian Kohler (Sindelfingen) aus. Nur der an zwei gesetzte Frederic Schloßmann (Rot-Blau Regensburg, DR 127) zog problemlos gegen Pascal Greiner ins Halbfinale ein.

Im Halbfinale standen somit die Topgesetzten des Turniers – zugleich vier Spieler aus der Region: Strickroth und Schloßmann aus Regensburg, dazu Schiessl aus Straubing und Patzanovsky aus Teublitz. In der Neuauflage des Finales vom Vorjahr gelang Marcel Strickroth gegen Sebastian Schiessl mit 6:3 und 6:4 die Revanche. Dennoch war beeindruckend, wie der 39-jährige Schiessl immer noch mit den jüngeren Spielern mithalten kann. Christopher Patzanovsky besiegte seinen Kumpel Frederic Schloßmann mit 7:6 und 7:5.

Im hochklassigen Finale gab zunächst „Patza“ den Ton an und holte sich Satz eins mit 6:4. Im zweiten Durchgang verlor er aber nach einem frühen Break völlig den Faden und gab diesen folglich punktlos ab.

Im dritten Satz hatten beide Spieler ihre Chancen. So wehrte Strickroth beim Stand von 3:3 zwei Breakbälle ab. Bei einer 5:4-Führung gelang Strickroth ein perfektes Returnspiel und er holte sich Satz drei mit 6:4 und damit den Turniersieg.

Somit gewann Strickroth, der auch Völkl unter Vertrag steht, die Premierenveranstaltung des Völkl-Indoor-Turniers in Cham. Er freute sich über ein Preisgeld von 650 Euro und viele Punkte für die deutsche Rangliste. Christopher Patzanovsky, der ebenfalls ein sehr überzeugendes Turnier gespielt hatte, erhielt noch 350 Euro.

− csm