Bayernliga Nord
Oberpfalz-Duell: Für viele Chamer steht eine Reise in die Vergangenheit bevor

24.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:02 Uhr
Der ASV Cham (in weiß) gegen Geesdorf: Coach Maloku geht von einem schweren Spiel gegen den Jahn II aus. −Foto: Simon Tschannerl

Nach dem SV Donaustauf kommt es für den ASV Cham am Samstagnachmittag zum zweiten Oberpfalz-Duell in diesem Jahr. Diesmal heißt der Gastgeber für die Rot-Weißen am 25. Spieltag in der Bayernliga Nord SSV Jahn Regensburg II. Anstoß im Sportpark am Kaulbachweg ist um 16 Uhr.

Für die vor der Saison zum Titelfavoritenkreis zählende U21 des Oberpfälzer Zweitligisten hat man sich die bisherige Spielzeit sicherlich ein wenig anders vorgestellt als neun Spieltage vor Schluss mit bisher nur 27 Punkten auf dem Konto dazustehen.

Als derzeitiger Tabellendreizehnter hat der Jahn II momentan auch noch nur zwei Zähler Vorsprung vor dem ersten Relegationsplatzteilnehmer aus Hof. Die Mannschaft von Trainer Christoph Jank benötigt deshalb also unbedingt dringend Punkte, um sich etwas Luft im Abstiegskampf schaffen zu können.

Doch genau die will auch weiterhin der ASV Cham weiterhin fleißig sammeln, um seinem Saisonziel weiter etwas näher kommen zu können. „Der Jahn II ist definitiv besser als es sein derzeitiger Tabellenplatz momentan aussagt. Es wird eine sehr anspruchsvolle Aufgabe für uns werden, dort zu bestehen. Beide Mannschaften verfolgen zurzeit dasselbe Ziel, nämlich so schnell wie nur möglich den Klassenerhalt einzutüten. Uns erwartet ein sehr intensives Spiel, in dem Intensität, Wucht, Geschwindigkeit sowie Zweikampfstärke eine dominierende Rolle einnehmen werden. Wir brauchen wie zuletzt in Donaustauf eine Truppe auf dem Platz, die sich bedingungslos gegenseitig unterstützt und absolut geschlossen auftritt. Wenn uns das gelingt, dann sind wir auch zurecht ein unangenehmer Gegner. Und das wollen wir auch für Regensburg sein“, sagt Chams Trainer Faruk Maloku vor dem Gastauftritt mit seiner Truppe in der Domstadt.

Gute Ausbildung

Was zusätzliche Brisanz in diese Partie mitbringen könnte, ist die Tatsache, dass viele Spieler in den ASV-Reihen schon eine Jahn-Vergangenheit haben und hier teilweise ab der Jugend weg eine top Ausbildung erfahren konnten und durften.

Im Hinspiel konnte ein Mann für Schlagzeilen sorgen, dessen Spielgenehmigung nach seiner kurzfristigen Vertragsauflösung beim Regionalligisten Türkgücü München, erst wenige Stunden zuvor bei den Kreisstädtern eingetroffen war: Ilhami-Ediz Medineli. Und genau dieser Mann zerlegte seinen Ex-Verein, von dem er bereits schon einmal ins Kappenberger Sportzentrum gewechselt war, praktisch im Alleingang. Mit einem lupenreinen Hattrick sorgte Medineli im ersten Durchgang gegen eine eher harmlos und fehlerbehaftet wirkende Jahn-Elf bereits dafür, dass sich die Hausherren nach einer 3:0-Führung auf der Siegerstraße befanden. Am Ende stand ein 3:2-Erfolg für den ASV Cham.

Einige Verletzte beim ASV

Während die Gastgeber personell so gut wie aus dem Vollen schöpfen können, muss der Chamer Chefanweiser weiterhin auf Marco Pfab (Kreuzbandriss), Simon Haimerl (Bänderanriss im Knie), Daniel Ettl (Handgelenksbruch), Paul Hansen (Auslandsstudium) und Lukas Leutner (Sprunggelenksprobleme) verzichten. Neu hinzugekommen ist Felix Voigt, der seit dem Geesdorf-Spiel eine leichte Zerrung mit sich herumschleppt. Ob es für Jakub Hrudka wie vergangene Woche wieder zu einem Kurzeinsatz reicht, wird man sehen.

− ckm