Landesliga Mitte
Osserbuam kommen zum Nachbar-Derby

Der SV Neukirchen kann das Spiel gegen die SpVgg Lam gelassen angehen. Der Gast braucht noch Sicherungspunkte.

15.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:59 Uhr
Das Landesliga-Derby gegen den 1. FC Bad Kötzting am Roten Steg endete 0:0. Nun muss sich die SpVgg Lam beim zweiten Nachbarn SV Neukirchen b. Hl. Blut beweisen. −Foto: Simon Tschannerl

Am heutigen Karsamstag (Anstoß 17 Uhr) steigt im Hohenbogenwinkel das mit Spannung erwartete Nachbarduell zwischen dem SV Neukirchen beim Heiligen Blut und der SpVgg Lam. Während die Hausherren den Ligaverbleib schon längst in der Tasche haben, brauchen die Osserbuam noch ein paar Sicherungspunkte.

Durch den 2:0-Auswärtserfolg in der Nachholbegegnung beim FC Amberg hat sich die Ausgangsposition der Seiderer-Truppe aber gehörig verbessert, zumal auch die Formkurve stimmt. Während die Kicker der Sportvereinigung nach der Winterpause immer noch ungeschlagen sind, warten die Rosenkränzler 2022 noch auf ihren ersten dreifachen Punktgewinn. „Die Lamer Mannschaft hat sich prima entwickelt und spielt bislang eine beeindruckende Frühjahrsrunde. Vor allem kämpferisch ist das ein sehr starkes Team“, weiß Neukirchens Coach Konrad Früchtl, der dennoch auf eine positive Leistung seiner Elf hofft: „Auch wenn die letzten Ergebnisse nicht optimal waren, spielen wir phasenweise guten Fußball. Wir müssen es aber mal wieder über einen längeren Zeitraum hinbekommen. Wenn uns das gelingt, bin ich optimistisch, dass im Derby das Ergebnis für uns passen wird.“

Sorgen bereitet dem A-Lizenzinhaber seit Wochen die dünne Spielerdecke. „Das wird sich aber in dieser Saison nicht mehr ändern“, weiß Früchtl, der zumindest wieder auf Zbynek Konopasek, der nach seinem Platzverweis in Burglengenfeld für nur eine Partie gesperrt wurde, zurückgreifen kann. Dafür ist der Einsatz des angeschlagenen Kapitäns Lukas Novy mehr als fraglich. „Es sieht nicht gut aus“, informiert der SVN-Chefanweiser, der zudem noch um die während der Woche grippekranken Jiri Herman und Kevin Dombois bangt.

Eitel Sonnenschein herrscht derzeit an der Ginglmühle. Mit einer beeindruckenden Erfolgsserie haben sich Pritzl, Weber & Co. aus dem Tabellenkeller gearbeitet und stehen dicht vor dem Klassenerhalt. „Nach dem Sieg in Amberg sieht es gut aus, aber wir sind noch lange nicht am Ziel. Noch ist nichts erreicht“, warnt Lams Coach Christoph Seiderer.

Vor der Truppe des Derbygegners hat der frühere Bayernliga-Kicker jede Menge Respekt: „Neukirchen hat eine erfahrene und spielstarke Truppe, die nicht umsonst in der oberen Tabellenhälfte platziert ist. Bei uns muss viel passen, um dort punkten zu können. Das ist aber unser Ziel. Wichtig wird sein, dass wir wieder alles reinhauen und defensiv stabil stehen.“ Der zuletzt schmerzlich vermisste Innenverteidiger Daniel Gschwendtner wird vermutlich ebenso wie der unter der Woche beruflich verhinderte Maximilian Wellisch wieder dabei sein. „Wir haben personell einige Optionen“, freut sich Seiderer, der nur auf Zdenek Becka, Dominik Frisch und Simon Kopp verzichten muss. (csv)