Landesliga Mitte
Rosenkränzler siegen am Ende nur knapp

Der SV Neukirchen beim Heiligen Blut verspielt fast noch eine komfortable 3:0-Führung gegen den ASV Burglengenfeld.

22.08.2021 | Stand 16.09.2023, 0:50 Uhr
Der SV Neukirchen Hl. Blut (rot) setzte sich knapp gegen den ASV Burglengenfeld durch. −Foto: Simon Tschannerl

Der SV Neukirchen beim Heiligen Blut hat in der Landesliga Mitte seine Saisonpunkte 14, 15 und 16 verbuchen können. Die Akteure aus dem Hohenbogenwinkel wurden im Heimspiel gegen den bereits tief im Tabellenkeller festhängenden ASV Burglengenfeld ihrer Favoritenrolle gerecht und hatten am Ende knapp mit 3:2 (3:1) die Nase vorne. Nach einer ansprechenden ersten Hälfte verloren Slegl, Paukner und Kameraden im zweiten Durchgang allerdings den Faden und hätten eine 3:0-Führung fast noch verspielt.

Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr und wurden für ihren Anfangselan früh belohnt. Einen Eckball von Kapitän Lukas Novy köpfte Adrian Hoti zum 1:0 (10.) ein. Die Rosenkränzler blieben am Drücker und legten in der 21. Minute das 2:0 nach: Nach einem Burglengenfelder Ballverlust schaltete die Früchtl-Truppe perfekt um, Petro Bodnaruk spielte Jakub Hrudka frei, der abgebrüht zum 2:0 vollstreckte. Der wieselflinke Außenstürmer sorgte wenig später für die vermeintliche Vorentscheidung, als er nach Vorarbeit von Novy auf 3:0 (29.) erhöhte. Kurz vor dem Seitenwechsel dann ein Lebenszeichen der Gäste: Bastian Beer war nach einem Eckball per Kopf zum Anschlusstreffer (44.) erfolgreich.

Im zweiten Abschnitt mussten die Rosenkränzler scheinbar ihrem hohen Anfangstempo etwas Tribut zollen, denn die Angriffsaktionen waren nicht mehr so zielstrebig wie im ersten Abschnitt. Zudem ließ man den Gästen viel zu viel Räume. Richtig spannend wurde es in der 53. Minute: Niklas Scheuerer brachte sein Team nach einer Ecke mit einem Kopfball bis auf ein Tor heran. Beim SVN, der seine Kontermöglichkeiten fast alle schlecht ausspielte, lief nicht mehr viel zusammen. Und wenn nicht Ladislav Caba einen Freistoß von Fabian Ziegler mit einer tollen Parade entschärft hätte, wäre der ASV sogar noch zum Ausgleich gekommen.

„Meine ersatzgeschwächte Truppe hat die ersten 30 Minuten total abgeschenkt“, sagte Alexander Ziegler (ASV Burglengenfeld) zum Spiel. „Mit individuellen Fehlern haben wir es dem Gegner leicht gemacht und auch die Vorgaben nicht umgesetzt. Nach dem 0:3-Rückstand sind wir aufgewacht und haben eine passable Leistung gezeigt“, resümierte er und meinte: „Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Punkt sicherlich nicht unverdient gewesen. Aber am Ende stehen wir halt wieder mit leeren Händen da.“

Martin Breu, Sportlicher Leiter beim SV Neukirchen beim Heiligen Blut sagte, seine Mannschaft habe das Spiel in der ersten halben Stunde klar im Griff gehabt. „Wir hätten sogar höher als 3:0 führen können. Nach dem dritten Tor ist es aber unerklärlicherweise zu einem Bruch in unserem Spiel gekommen, so dass wir sogar noch um den am unterm Strich jedoch verdienten Heimdreier bangen mussten“, so Breu. „Auch wenn es dieses Mal keine besondere Leistung war, haben wir jetzt 16 Punkte auf dem Konto. Wenn uns das vor vier Wochen jemand vorhergesagt hätte, wäre derjenige wahrscheinlich für verrückt erklärt worden“, betonte er. (csv)