Bayernliga Nord
Ruhe bewahrt und die Punkte geholt

Mit 2:0 (0:0) setzt sich die DJK Vilzing beim SC Feucht durch und verteidigt damit auch die Tabellenführung.

04.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:39 Uhr
Thomas Mühlbauer
Kordick (links am Ball) machte quasi mit dem Schlusspfiff den Deckel für Vilzing drauf. −Foto: Florian Würthele

Einen 2:0 (0:0)-Arbeitssieg landete die DJK Vilzing am Dienstagabend beim Nachholspiel gegen den SC Feucht. Dabei gab es die erste große Überraschung schon vor dem Anpfiff, denn die medizinische Abteilung hatte Schwerstarbeit verrichtet. Denn nur so konnte Andre Luge nach seiner Verletzung aus dem Bamberg-Spiel am Samstag wieder auflaufen – und dies sogar in der Startformation.

Und die mitgereisten DJK Anhänger hatten in der sechsten Minute schon zum Torjubel angesetzt, als Jünger nach einem kapitalen Abwehrfehler von Spielbühler, der als letzter Mann über den Ball schlug, alleine auf SC Keeper Sponsel zulief. Doch der Keeper der Franken blieb cool und konnte so diese hundertprozentige Chance entschärfen. In der Folge blieb Vilzing die aktivere Mannschaft, so ergab sich in der 13. Minute nach Kordick-Flanke die nächste große Chance, diesmal für Luge. Doch er setzte den Ball neben den Kasten.

Aber auch die Franken blieben durchaus gefährlich und setzten immer wieder Nadelstiche. Vor allem wurde ihrerseits das Mittelfeld teils überfallartig überbrückt. In der 25. Minute zog Klose einfach mal ab, doch Putz war zur Stelle und parierte. So blieb es bis zur Pause beim leistungsgerechten 0:0.

Zu Beginn der zweiten Hälfte war die DJK Vilzing bemüht, das Tempo zu forcieren, doch das fiel schwerer als gedacht, denn der SC Feucht zeigte an diesem Tage beileibe keine schlechte Leistung, vor allem mit der Abwehrarbeit stellte man den Favoriten jedes Mal aufs Neue vor schier unlösbare Aufgaben. Vilzing lief dabei minütlich an und probierte auch sein gefährliches Kombinationsspiel aufzuziehen, doch immer wieder war irgendwann ein Feuchter dazwischen.

FC Sand: DJK Vilzing:
Der FC Sand weißt im Jahr 2022 eine katastrophale Bilanz auf, denn aus den bisherigen elf Spielen in diesem Jahr konnte man nur drei Punkte (ein Sieg) verbuchen. Die restlichen zehn Spiele gingen allesamt verloren.Noch drei Spiele sind es bis zum Saisonende, durch den Sieg des ATSV Erlangen gegen den FC Eintracht Bamberg (3:2) dürfte aus dem Vierkampf wohl ein Dreikampf werden. Nach wie vor, mit Vorteil für Vilzing.

Dennoch zeigte die DJK einmal mehr, wie abgezockt man mittlerweile ist, was auch Trainer „Bebbo“ Eibl nach Spielschluss imponierte: „Ich kann nur vor meiner Mannschaft den Hut ziehen, sie haben absolut die Ruhe bewahrt und sind nicht hektisch geworden. Das rechne ich ihr ganz hoch an.“

Denn, als die 70. Minute hereinbrach, stand es immer noch 0:0. Im Unterbewusstsein kommt dann das Gefühl irgendwann hoch, man müsste eigentlich gewinnen, wie auch Eibl sagt: „In diesem engen Aufstiegsrennen weiß man, dass jeder Punktverlust am Ende bestraft wird.“ Doch in der 76. Minute erlöste wieder einmal Andreas Jünger seine Kameraden mit dem 1:0. Nach einem weiten Abschlag von Putz tauchte Müller frei vor dem Feuchter Keeper auf und hätte hier schon die Führung erzielen können, wenn nicht sogar müssen. Doch Jünger setzte hervorragend nach und beförderte die Kugel zur umjubelten Führung über die Linie.

In der Schlussphase ließ Vilzing nahezu nichts mehr zu, viel eher vergab Müller (85.) die Entscheidung, als er den Ball übers Tor beförderte. In der 92. Minute war es schließlich Kordick, der mit dem 2:0 endgültig den Deckel auf die Partei beförderte. Am Samstag (Anstoß 16 Uhr) geht es nun zum Tabellenletzten FC Sand. Die Partie wird dabei kein Selbstläufer werden, schon das Hinspiel konnte die DJK nur hauchdünn mit 1:0 für sich entscheiden. Für die Partie fordert Eibl wieder eine konzentrierte Leistung. Klar ist aber auch, wenn die DJK die Partie mit größter Sorgfalt angeht und ihre Leistung wieder vollends abruft, wird man am Ende die Punkte auch mitnehmen können.