Fussball
SpVgg Lam verlängert mit Seiderer

Der Trainer und sein Team machen weiter. Die SpVgg hat zwischen den Feiertagen wichtige Personalentscheidungen eingetütet.

07.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:59 Uhr
Trainer Christoph Seiderer bleibt bei den Osserbuam. −Foto: Simon Tschannerl

Unabhängig vom Ligaverbleib wird der Fußball-Landesligist auch kommende Saison von Christoph Seiderer trainiert. Dem langjährigen Bayernligaspieler wird weiter Thomas Altmann als Assistenzcoach zur Seite stehen. Um das Torhütertraining werden sich – wie gehabt – Hans Ochsenbauer und Fabian Graßl kümmern.

„Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit unseres Trainerteams und deshalb freut es uns, dass wir in der gleichen Konstellation in die kommende Spielzeit gehen können. Kontinuität wird bei der Sportvereinigung großgeschrieben und daher war es uns wichtig, dass die handelnden Personen allesamt weitermachen“, berichtet Lams Sportlicher Leiter Michael Vogl. In der Tat ist der Trainerjob an der Ginglmühle kein Schleuderstuhl. Allein die Ex-Coaches Alfons Blattner, Franz „Funz“ Aschenbrenner und Manfred Stern standen mehr als zwei Jahrzehnte auf der Kommandobrücke der Osserbuam.

Auch Christoph Seiderer, der nach seiner Zeit beim 1. FC Bad Kötzting jahrelang im SpVgg-Mittelfeld die Fäden zog, hatte keinerlei Überlegungen, den Trainerposten nach nur einem Jahr wieder aufzugeben, obwohl er als Bauingenieur beruflich stark eingespannt ist. „Wir ergänzen uns im Trainerteam hervorragend und auch die Zusammenarbeit mit der Mannschaft ist einwandfrei. Daher mache ich gerne weiter“, sagt Seiderer, dessen Amtszeit alles andere als erfreulich begann.

Bereits in der Saisonanfangsphase gab es im SpVgg-Lager einen Corona-Ausbruch, so dass sich fast die gesamte Mannschaft zwei Wochen lang in häusliche Isolation begeben musste. Anschließend wartete auf Pritzl, Gschwendtner & Co. ein wahrer Marathon. „Das war eine extrem harte Zeit. Wir mussten praktisch aus der Quarantäne direkt zurück aufs Spielfeld und hatten dann mehrere englische Wochen hintereinander. Sportlich war das für uns keine angenehme Phase, da wir aufgrund der schwierigen Begleitumstände jede Menge Ausfälle zu beklagen hatten und nur wenige Punkte holen konnten. Erst als wieder Normalität einkehrte, konnten wir gezielt arbeiten und uns stabilisieren. Dann konnten wir auch konstant punkten und stehen nun sogar über dem ominösen Strich“, bilanziert Seiderer.

Als Tabellenzwölfter haben die Akteure um Keeper Max Weber allerdings nur zwei Zähler Vorsprung zur Relegationszone. Der direkte Klassenerhalt bleibt das Ziel. „Das wird noch ein hartes Stück Arbeit, aber ich bin überzeugt, dass wir in der Landesliga bleiben werden“, verrät Seiderer.

Im Kader wird es vermutlich keine Veränderungen mehr geben. Mit Thomas Wölfl vom Kreisklassisten SV Arnbruck zogen die Verantwortlichen einen hoffnungsvollen Winter-Neuzugang an Land; im Gegenzug haben die beiden nur sporadisch zum Zug gekommenen Youngster Fabian Hofmann und Johannes Breu den Klub verlassen. „Man soll nie etwas komplett ausschließen, aber aktuell sind keine weiteren Personalveränderungen geplant. Wir sind überzeugt, dass das Team stark genug besetzt ist, um die Landesliga zu halten“, meint Michael Vogl. (csv)