Regensburg/Bad Kötzting
Stefan Hofner ein Glücksfall für die Karether

Das Bad Kötztinger Urgestein hat den 1. FC Bad Kötzting verlassen und sich dem TSV Kareth-Lappersdorf angeschlossen.

27.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:14 Uhr
Stefan Hofner spielt künftig für den TSV Kareth. −Foto: Simon Tschannerl

Wehmut auf der einen, große Freude auf der anderen Seite: Das Bad Kötztinger Urgestein Stefan Hofner hat den 1. FC Bad Kötzting nach 17 Jahren verlassen und sich zur neuen Saison dem TSV Kareth-Lappersdorf angeschlossen. Daneben ist dem Fußball-Landesligisten aus dem Landkreis Regensburg, ein Ligakonkurrent der Bad Kötztinger, die Verpflichtung Michael Gröschls von der SpVgg Hankofen-Hailing gelungen.

Das Credo des TSV Kareth-Lappersdorf in Sachen Kaderplanung, die externen Neuzugänge betreffend, lautet: Die Spieler müssen eine sofortige Verstärkung darstellen und bereits ein paar Jahre Erfahrung auf Verbandsebene mitbringen.

Mehrere Leistungsträger sind weggebrochen. Um dies zu kompensieren, müsse nach Aussage von Cheftrainer Matthias Bösl noch ein Stück Qualität und Erfahrung dazu geholt werden. „Und das ist uns mit diesen beiden Transfers mehr als geglückt“, sagt er. Gröschl coachte Bösl vor vielen Jahren bereits in der Kareth-Jugend, später riss der Kontakt nie ab. Hofner und Bösl kennen sich seit langem vom Fußballplatz. Der positive Eindruck bestätigte sich in den letzten Tagen und Wochen. So ist sich Bösl sicher: „Bei beiden wird es nicht lange mit der Integration dauern.“ Vom Sportlichen her sei das Duo ohnehin „über jeden Zweifel erhaben“.

Die ersten Eindrücke Bösls von Stefan Hofner sind durchweg positiv. „Er hat sich in den ersten Wochen hervorragend präsentiert. Ein guter Fußballer, der auf dem Flügel offensiv wie defensiv spielen kann und der Mannschaft richtig guttun wird“, sagt der TSV-Coach, der dem Bayerwäldler große Bodenständigkeit bescheinigt. Stefan Hofner (26) war über viele Jahre Leistungsträger beim 1. FC Bad Kötzting. Mit neun Jahren stieß er zu den Rotblauen und verließ seither nie mehr den Verein. Als 17-Jähriger debütierte er in der Ersten. Es folgten 242 weitere Pflichtspieleinsätze (32 Tore).

Die Badstädter verlässt Stefan Hofner mit einer großen Portion Wehmut, wie er sagt: „Ich habe seit der E-Jugend dort gespielt und bekam sofort die Möglichkeit, in der Landesliga in sehr jungen Jahren Fuß zu fassen. Bad Kötzting hat eingefleischte Fans, die uns immer unterstützt haben. Ich habe in Bad Kötzting ziemlich viel erlebt, beispielsweise die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bayernliga sowie zahlreichen Top-Platzierungen in der Landesliga“, blickt Hofner zurück.

Auf die neue Aufgabe beim TSV Kareth-Lappersdorf freut sich der 26-Jährige schon. Und das passt, denn Hofner wohnt nur wenige Minuten vom TSV-Sportzentrum entfernt. Neben dieser Nähe zum Trainingsgelände nennt Hofner die guten Trainingsbedingungen, eine „junge, dynamische und erfolgshungrige Mannschaft“ und die intensiven Bemühungen von Matthias Bösl um ihn als Gründe für seinen Wechsel. Der spricht von einem „Glücksfall“, zwei solche Qualitätsspieler an sich binden zu können. Hofner ist mit einer Gastspielgenehmigung von 1. FC Bad Kötzting bereits für den TSV Kareth spielberechtigt.