Stockschiessen
Stockschützen als Duo um den Turniersieg

In zwei Gruppen boten jeweils 22 Akteure hervorragenden Sport. Karl Breu und Annalena Preis waren die Organisatoren.

01.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:49 Uhr
Das Gewinnerteam im blauen Trikot vom Nachmittag mit den nächstplatzierten Mannschaften sowie den Organisatoren Karl Breu (2. v. l.) und Annalena Preis (3. v. r.) −Foto: Konrad Groitl/Konrad Groitl

Nachdem der Eisstockverband im Frühjahr nach dem Sommer 2020 und dem Winter 2020/21 auch die Sommersaison 2021 abgesagt hat, gab und gibt es für die Aktiven im Stocksport seit eineinhalb Jahren keine Meisterschafts- und zumeist auch keine Pokalwettbewerbe mehr. Auch der übliche Turnierbetrieb der Vereine im Sommer ist der Corona-Pandemie zu einem großen Teil zum Opfer gefallen. Nur wenige Vereine haben sich an die Organisation von Turnieren – und dann auch ganz oft als sogenannte Duo-Turniere – gewagt.

Zu solch einem Turnier hatten die Untertraubenbacher Stockschützen eingeladen. Aufgrund der wenigen sportlichen Wettkämpfe im Jahresverlauf verwunderte es nicht, dass die 22 Startplätze für die Zweier-Teams mit Teilnehmern aus der Oberpfalz, Franken, Nieder- und Oberbayern schnell vergeben waren. Die teilnehmenden Damen und Herren gehen im normalen Ligabetrieb durchaus hochklassig bis zur 1. Bundesliga ihrem Sport nach. Entsprechend hochwertigen Stocksport bekamen die Zuschauer zu sehen.

Bei einem Duo-Turnier treten zwei Stockschützen im Team mit jeweils zwei Stöcken an, so dass der normale Spielmodus gewahrt wird. Aufgrund der halbierten Teilnehmerzahl ist es deshalb auch problemlos möglich, die entsprechenden Corona-Regelungen einzuhalten.

Schon am Sonntagmorgen trafen sich die ersten elf Teams, um den Sieger zu ermitteln. Relativ schnell stellte sich heraus, dass Stefan Weigl vom EC Rettenbach und Günther Krennleitner von der DJK Aigen am Inn souverän den Turniersieg anpeilen würden. Lediglich im abschließenden Spiel gegen Daniel und Florian Groitl vom FC Untertraubenbach waren sie kurz davor, ein Spiel abzugeben, und entschieden die Partie erst im letzten Schuss der letzten Kehre mit 13:12 Punkten für sich. Nach fünfstündigem Turnierverlauf konnte Organisator und stellvertretender Abteilungsleiter Karl Breu die Sieger verkünden.

Deutlich ausgeglichener lagen im zweiten Turnier am Nachmittag die Mannschaften beieinander, so dass fast jeder jeden schlagen konnte. Im Turnierverlauf kristallisierte sich dann das Duo Schobert/Konrad aus der Frankenmetropole Nürnberg als stärkstes Team heraus und ließ sich den Platz an der Sonne nicht mehr nehmen. Nach weiteren fünf Stunden Turnierbetrieb gaben Karl Breu und Annalena Preis auch die Gewinner dieses zweiten Wettbewerbs bekannt.

Die beiden Turnierorganisatoren dankten den teilnehmenden Mannschaften für den fairen Turnierverlauf, kam man doch komplett ohne Schiedsrichter aus. Auch die gezeigten sportlichen Leistungen waren beachtlich. Ihr Dank galten den Helfern in der Eisstockabteilung, allen voran der Jugendtruppe, die auch die Aufgabe der Bahnrichter übernommen hatte. Alle teilnehmenden Mannschaften erhielten Preise zum Verspeisen. (cko)