Gewichtheben
TB Roding feiert Erfolge in Weiden

Die Meingast-Brüder und Lukas Simeth holen bei der Oberpfalzmeisterschaft Titel. Nathalie Rettenberger verpasst die EM-Norm.

31.05.2022 | Stand 15.09.2023, 4:50 Uhr
Matthias Hecht
Alexander Meingast zeigt eine neue persönliche Bestleistung und holt den Oberpfalztitel. −Foto: Matthias Hecht

Nach dem erfolgreichen Auftritt bei den Süddeutschen Meisterschaften in Ladenburg standen am Wochenende die nächsten Wettkämpfe für die TB-Heber an. Fünf Jugendliche und Vishal Saini waren bei den Oberpfalzmeisterschaften in Weiden am Start. Zudem kämpfte Nathalie Rettenberger beim Hartdisc-Cup in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) um die EM-Norm.

Bei der Oberpfalzmeisterschaft gab es im Jahrgang 2008 ein reines Rodinger Podest. Den Titel holte sich David Meingast. Dabei konnte er seine Leistungen von der Süddeutschen Meisterschaft nochmals auf 47 kg Reißen und 60 Stoßen steigern. Mit etwas Abstand folgte Vereinskamerad Lukas Lorenz. Auch ihm gelangen sechs gültige Versuche und Bestleistungen mit 39 kg Reißen und 52 kg Stoßen. Die Silbermedaille holte sich Konstantin Höchbauer. Er brachte vier gültige Hebungen in die Wertung. Neben der Last wurde bei den Schülern auch die technische Ausführung der Versuche bewertet.

Meingast verbessert sich

Die Jugendlichen Alexander Meingast und Lukas Simeth konnten sich jeweils den Oberpfalztitel sichern. Meingast gewann die Klasse bis 67 kg Körpergewicht. Diesmal deutlich verbessert gegen-über dem Wettkampf vor einer Woche, konnte er mit sechs gültigen Versuchen und neuen persönlichen Rekorden glänzen. Am Ende kam er auf 80 kg im Reißen, 98 kg im Stoßen und 60 Relativpunkte.

Simeth sicherte sich die Goldmedaille in der Kategorie bis 73 kg. Im Reißen wusste er mit erstmals 80 kg zu überzeugen. Im Stoßen musste er beim dritten Wettkampf innerhalb von zwei Wochen etwas Abstriche machen. Dennoch gute 94 kg in dieser Disziplin und 47 Relativpunkte.

Den erwartet spannendsten Wettkampf der Veranstaltung lieferte sich Vishal Saini in der Klasse 102 kg mit dem Weidner Roman Schemmel. Nach gültigen 90 kg im ersten Versuch konnte Vishal im zweiten Versuch die geforderten 95 kg nicht bewältigen. Die Ausbesserung war jedoch gültig. Auch Schemmel erreichte diese Last. Im Stoßen legte der Nordoberpfälzer mit drei gültigen Versuchen und 125 kg vor. Für den Titel im Zweikampf benötigte Vishal daher 126 kg. An dieser Last scheiterte er nach erfolgreichen 124 kg im Zweitversuch leider denkbar knapp und musste sich mit der Silbermedaille zufriedengeben.

Die Nationalmannschaft der Junioren bestritt Ihren ersten Wettkampfhöhepunkt im Jahr 2022 beim Hartdisc-Cup in Sangerhausen. In Sachsen-Anhalt war auch Nathalie Rettenberger am Start. Sie hatte sich die Erfüllung der Norm für die EM der Juniorinnen im Oktober zum Ziel gesetzt. Aufgrund der in dieser Woche stattfindenden Abiturprüfungen lief die Vorbereitung aber nicht optimal.

Rettenberger scheitert knapp

Dennoch konnte sie im Reißen nach gültigen 77 kg im Anfangsversuch bereits im zweiten Versuch eine Bestleistung von 80 kg aufstellen. Die nochmalige Steigerung auf 82 kg misslang dann aber.

Auch im Stoßen begann Rettenberger souverän mit 92 kg. An 96 kg scheiterte sie dann sehr knapp. Im dritten Versuch wurde von Trainer Andreas Müller nochmal auf 97 kg gesteigert, um den Sieg bei den Juniorinnen anzugreifen. Auch dieser Versuch misslang. Am Ende musste die Rodingerin Rettenberger trotz Einstellung ihrer Relativbestleistung von 115 Punkten mit Rang 4 vorliebnehmen. Auch die EM-Norm konnte an diesem Tag nicht geknackt werden. Da die Europameisterschaft erst im Oktober 2022 stattfindet, könnte sich aber noch eine weitere Qualifikationsmöglichkeit für Rettenberger ergeben. (rmk)