Trail Bad Kötzting
Thomas Wanninger gewinnt Kaitersbergtrail

Der Titelverteidiger setzt sich auch bei der zweiten Auflage des Trail-Laufs durch. Bei den Frauen gewinnt Lisa Hamberger.

16.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:23 Uhr
Der Startschuss zum Kaiterberg Trail: Fast 400 Läufer machten sich auf den 30 Kilometer langen Weg zum Gipfel in 1100 Meter Höhe und zurück. −Foto: kht

Der Kaitersbergtrail in seiner zweiten Auflage sah mit Thomas Wanninger den Sieger aus dem Vorjahr in einer fast unglaublichen Zeit von 2 Stunden und 35 Minuten spulte der Viechtacher den selektiven und fordernden Lauf von Bad Kötzting über den Kaitersbergkamm und zurück ab. Bei den Damen siegte mit Lisa Hamberger ebenfalls eine einheimische Läuferin, die mit 3 Stunden 11 Minuten eine ebenfalls exzellente Laufzeit aufweisen konnte.

Punkt 10.05 Uhr ging`s los, ließen die Böllerschützen ihre Kanonen rauchen. Start und Ziel: Bad Kötzting, Sportplatz beim Jahnplatz, Höhe Startort: 399 Meter, höchster Punkt: 1101 Meter, Distanz: 30 Kilometer, Gesamthöhenmeter: 1400 Meter, Anteil Trails an der Gesamtstrecke: 70 Prozent – das waren die Kerndaten zum Kaitersberglauf, der am Samstag seine zweite Auflage erlebte und dessen Eckdaten die Läufer schon auf dem großen Transparent am Zugang zum Schulsportstadion lesen konnten.

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Noch bevor die Trailrunner auf die Strecke gingen letzte Daten zum Wetter. 16 Grad im Stadion, 8 Grad am Bergkamm und der strahlende Sonnenschein tat ein Übriges. Er sorgte nebenbei auch noch für eine abgetrocknete Laufstrecke gerade in den selektiven Felsbereichen.

400 Läufer beim Kaitersbergtrail

Weiter führte der Weg erst einmal über den Plattenstein und zurück, ehe es über unmarkierte Wanderwege zwischen den beiden Hauptwanderwegen Richtung Gipfelkreuz am Kaitersberg ging. Von dort dann wieder zurück nach Reitenberg, ehe sich die Teilnehmer Richtung Hudlach orientierten. Von dort aus führt der Weg dann wieder zum Kamm, hinter der Kötztinger Hütte vorbei, an der wieder eine Menge Zuschauer die Läufer anfeuerten und selbst live miterleben konnten, welche Leistungen die Teilnehmer an den Tag absolvierten. War doch der dortige Aufstieg das, was die Läufer am meisten Kraft kostete und nicht von ungefähr als Wadl-Spreizer tituliert war. Gerade bei derartigen Hinweisen schienen die Organisatoren, Anlehnung an Weltcupstrecken im alpinen Skirennsport genommen zu haben. Es folgte unter anderem noch der „Freie Fall“, „Kniescheibensprenger“, „Rollator-Loop“ oder der „Räuber Heigl Downhill“.

Lisa Hamberger brauchte 3:11.12 Stunden

War das Gipfelkreuz zum zweiten Mal passiert, konnten sich die Athleten dann schon in Richtung Bad Kötzting orientieren. Wieder auf Wanderwegen oder Wiesenpassagen ging es zurück zum Schulsportplatz. Das Feld zog sich langsam auseinander, früh wurden dagegen die Favoriten ausgemacht, die sich an die Spitze setzten. Mit einem enormen Tempo wurde die Strecke von ihnen angegangen.

Aus dem Läuferfeld war nur Positives zu vernehmen, wurden Organisation und insbesondere der Streckenverlauf herausgehoben. „Super Wetter, super Organisation, super Läufer“, so lautete Klaus Neubauers Fazit der wahrlich gelungenen Veranstaltung.

„Es war heute nicht einfach und ich freue mich, dass alle verletzungsfrei ins Ziel gekommen sind“, sagte Markus Hofmann. „Viele Nationen zelebrieren heute eine Sportveranstaltung. Obwohl es ein Einzelsport ist, spiegelt sich auch viel Gemeinschaftssinn dahinter beim Blick auf die vielen Läufer bei der Siegerehrung“, meinte Bad Kötztings Bürgermeister weiter. Dabei lobte er auch den Werbeeffekt, den der TV und die Stadt Bad Kötzting durch die bestens organisierte Veranstaltung mit ihren selektiven Strecken bringe. Allein 70 Helfer aus dem TV Bad Kötzting, aus den Feuerwehren Sperlhammer und Arndorf, aus dem Roten Kreuz sowie der Bergwacht sorgten dafür, dass alles so reibungslos funktioniere. Ihnen galt der besondere Dank des Bürgermeisters.

Bei der Siegerehrung durften sich die jeweils drei Bestplatzierten jeder Altersstufe neben Sachpreisen auch über Medaillen freuen, während die drei Gesamtbesten bei den Herren und Damen auch noch eine monetäre Zuwendung erhielten. (kht)