Schiedsrichtergruppe Cham
Tobias Späth ist wieder Schiedsrichter des Jahres

06.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:37 Uhr
Die Auserwählten bei der der Kür zum Schiedsrichter des Jahres: Tobias Späth, Marco Gruber, Joshi Chaitanya und Jonas Daiminger −Foto: Fotos: csz

Einen vollen Saal sah der Ehrungsabend mit der Weihnachtsfeier derSchiedsrichtergruppe Cham, darunter hochrangige Verbandsvertreter wie Verbandsspielleiter Josef Janker (Zell), selbst einmal Lehrwart der Gruppe, Kreisvorsitzender Werner Mages, Bezirksschiedsrichterausschuss-Mitglied Philipp Götz und Kreisschiedsrichterobmann Stefan Mehrl aus der Gruppe Schwandorf.

Obmann Karl-Heinz Späth stellte erfreut fest, dass „es in der Gruppe Cham gut läuft“. Martin Speckner pfeift in der 3. Liga, Thomas Gebhardt und Fabian Kussinger in der Landesliga und mit Uli Bayerlein, Marco Gruber, Christian Killermann, Sebastian Mauer, Matthias Schoierer, David Seefried und Tobias Späth sind sogar acht Chamer in der Bezirksliga nominiert. Hinzu kommen noch achtzehn Mann in der Kreisliga. „Für noch mehr Gespanne haben wir nicht genügend Schiedsrichterassistenten- wir pfeifen auf Anschlag Sonntag für Sonntag“, so der Obmann.

Hoher Altersschnitt

Sorgen bereitet dem Obmann der hohe Altersschnitt seiner Unparteiischen. „Wir hatten letztes Jahr einen Neulingslehrgang mit insgesamt mit sechs Teilnehmern, von denen einer schon wieder „die Pfeife weglegte, von den anderen erfreulicherweise aber bereits drei Leute Erfahrungen im Herrenbereich sammeln konnten“.

Der Bereich Cham ist nur schwach betroffen, was die unbesetzten Spiele der B-Klasse betrifft. Bei der Einteilung müssen die Ansetzer viel Freizeit investieren, damit es kaum unbesetzte Spiele gibt.

Im Bericht des Obmanns wurde deutlich, dass die Hauptversammlung im November letzten Jahres den Weg der Gruppe bestätigt hat. Fast der ganzen Ausschuss wurde wiedergewählt. Lediglich die Funktion des Lehrwarts wechselt von Tobias Späth, der dem Ausschuss in anderer Funktion angehört, zu Robert Multerer hat sich geändert. Neuer Vertrauens-Schiedsrichter ist Andreas Fleißer.

Auch die überörtlichen Wahlen liefen harmonisch ab. Der ehemalige Gruppenobmann Werner Mages beerbte Karlheinz Sölch als Kreisvorsitzender. „Futsal“ versuchte sich in der Winterpause auf Kreisebene in einer Mini-Liga.

Nach der Pandemiepause verlief die Saison 2022 wieder normal, so dass weit über 3000 Spiele durch die Chamer Unparteiischen absolviert wurden. In der B-Klasse blieben in der zweiten Jahreshälfte 12 Spiele ohne neutralen Spielleiter.

Neuzugänge sind rar

Hinsichtlich der Qualifikation steht die Gruppe am obersten Limit. Neuzugänge sind rar und müssen erst in ihre Aufgaben eingeführt werden. Hier wäre für das kommende Jahr ein „Schwung“ von Anwärtern die beste Antwort.

Anschließend ging man zu den Ehrungen über. Der Schiedsrichter, meist nur in der Kritik der alles besser Wissenden, haben eine solche Veranstaltung mehr als verdient. Bei dieser Ehrung wird trotz aller Widrigkeiten denjenigen gedankt, die sich unermüdlich über Jahre und gar Jahrzehnte für ihr Hobby zur Verfügung stellen. Gleich zwei Aktive wurden für ein halbes Jahrhundert ausgezeichnet und fünf für vierzig Jahre. Dies zeugt von ungemeiner Freude am „schiedsrichtern“. Gleiches gilt natürlich für die Ehrungen für die geleisteten Spiele.

Rund um die Kür der Schiedsrichter des Jahres wurden Jonas Daiminger (FSV Pösing) und Joshi Chaitanya(DJK Beucherling) als Neulinge der Jahre 2020 und 2021 ausgezeichnet.

Nachwuchsleute nominiert

Gleich zwei der Nachwuchsleute waren diesmal nominiert. Aufmerksam auf sie wurde der Gruppenausschuss, denn sie absolvierten viele Spiele als Schiedsrichter oder Assistent.

Genauso waren sie regelmäßig bei den Lehrabenden vertreten und zeigten dadurch, dass sie „ihr Hobby“ einen hohen Stellenwert einräumen. Zu wünschen ist ihnen eine stetige Aufwärtsentwicklung als Referee. Einsatzwille zahlt sich allemal aus.

Aktivster Schiedsrichter des Jahres 2021 war Marco Gruber (FC Zandt). Corona-bedingt gab es wiederum wenig Spiele, die als Schiedsrichter einen Einsatz brachten. In der kurzen Zeit nach dem zweiten Re-Start schaffte Marco Gruber viele Spiele, nahm an den Lehrveranstaltungen teil, so dass er die Ehrung zum aktivsten Schiri wiederholen konnte.

Schiedsrichter des Jahres 2021 wurde Tobias Späth (FC Furth im Wald). Das Jahr 2021 brachte bei ihm eine echte Zäsur. Zog er sich nach elf Jahren Landesliga nunmehr in die Bezirksliga zurück, wo er noch drei Spielzeiten ohne Beobachtung Spiele leiten darf.

Nach zwei Amtsperioden war auch als Lehrwart Schluss. Engagiert, zielorientiert und mit der nötigen strengen Linie schulte er viele Schiedsrichter, die vom Gelernten profitieren konnten. Aber nicht nur in der Theorie gab der Geehrte den Ton an, er gehörte zum Stamm der Trainingseifrigsten und landete stets unter den Aktivsten der Gruppe. Dies alles brachte ihm die dritte Auszeichnung als Schiedsrichter des Jahres.

Stützen der Gruppe

Die Schiedsrichtergruppe ernannte auch neue Ehrenmitglieder. Alfred Ertl (SV Seebarn) ist seit 1974 Schiedsrichter und war bis zuletzt Beobachter in der Bezirksliga. 2014 wurde er mit der SR-Medaille in Silber für 40 Jahre Zugehörigkeit ausgezeichnet. Fast 600 Spiele stehen zu Buche. Dass er, obwohl nicht mehr aktiv, kaum einen Lehrabend versäumt, zeigt von seinem Interesse für unsere Sache. Nichts besonders möchte man meinen – aber das neue Ehrenmitglied wohnt in Plattling.

Günther Karl (TSV Winklarn) blickt auf 48 Jahre Zugehörigkeit. Er pfiff ebenso in der A-Klasse, der jetzigen Kreisliga, und kam auf fast 500 Spiele. Auch nach seinem Karriereende verließ Karl die Gruppe nicht und gehört ihr als förderndes Mitglied weiterhin an.

Reinhardt Traurig (SV Bernried) ist als Hüter allen Geldes der Gruppe- Er bringt sich seit mehr als acht Jahren ehrenamtlich im Gruppenausschuss ein. Daneben ist er regelmäßig als Beobachter in der Bezirksliga eingesetzt. Zusätzlich hilft er bei den ersten Versuchen unserer Neulinge und betreut sie bei ihren Spielen. Aktiv war Traurig in der A-Klasse (Kreisliga) aktiv und brachte es in den 45 Jahren als Schiedsrichter auf bislang 1208 Spiele.

Weitere Auszeichnungen:

Die Verbandsehrungen wurden vorgenommen durch den Verbands-Spielleiter Josef Janker, den Kreisvorsitzenden Werner Mages und BSA-Mitglied Philipp Götz).

10 Jahre: Silberne SR-Nadel des Bezirks:Mario Kiefl, (FC Furth im Wald), Fabian Kussinger (TV Waldmünchen), Dennis Schötz, (FC Bad Kötzting), David Seefried (ASV Cham)

20 Jahre; Verbandsehrenzeichen f. SR i. Silber:Tobias Späth (FC Furth im Wald)

25 Jahre, Wimpel des Bezirks:Thomas Gebhardt, (DJK Beucherling)

30 Jahre; Verbandsehrenzeichen f. SR in Gold:Martin Nelz (SV Runding),

Markus Wittmann (ASV Cham)

40 Jahre; Verbandsehrenmedaille f. SR i. Silber:Reinhard Auer (SC Michelsneukirchen), Josef Janker (SV Obertrübenbach), Richard Kerscher, (FC Wald/Süssenbach), Max Piendl (SC Michelsneukirchen), Karl-Heinz Späth (DJK Arnschwang)

50 Jahre; Verbandsehrenmedaille f. SR i. Gold:Peter Scholz (FC Stamsried), Josef Wocheslander (FSV Pösing)

Die Spieleehrungen übernahmen Obmann Karl-Heinz Späth, Beisitzer Richard Kerscher und Thomas Gebhardt:

250 Spiele:Uli Bayerlein, (ASV Cham), Benjamin Brauner (FC Wald/Süssenbach), Dominik Schwarz (SpVgg Willmering)

500 Spiele:Marco Gruber (FC Zandt)

750 Spiele:Joseph Baumgartner (TSV Wörth)

1000 Spiele:Manfred Ried (FC Stamsried)

1750 Spiele:Max Piendl (SC Michelsneukirchen)

2000 Spiele:Karl Helmberger (DJK Beucherling)

3000 Spiele:Alfons Kainz (FC Wald/Süssenbach