Regionalliga Bayern Vilzing bekommt es mit einem dicken Brocken zu tun

Vilzing.Die Fußballfans im Landkreis Cham kommen erstmals in dieser Saison in den Genuss, ein absolutes Topteam der Regionalliga Bayern hautnah zu verfolgen. Denn am Samstag (Anstoß 14 Uhr) sind die Würzburger Kickers zu Gast am Huthgarten. Dabei trifft tabellarisch gesehen der Tabellenzehnte auf den Tabellenzweiten.
Die Kickers aus Würzburg dürften für die Partie am Samstag sehr gut vorbereitet sein, denn der Trainingsplan sah in dieser Woche gleich fünf Trainingseinheiten vor (Montag bis Freitag). Sind doch die Kickers eine reine Profimannschaft. Vilzings Trainer Josef Eibl hat so großen Respekt vor dem Gegner: „Am Samstag kommt eine von zwei Übermannschaften der Liga zu uns nach Vilzing. Wir können uns mit dieser Mannschaft nicht messen.“
Gegner erwartet enges Spiel
Doch klar ist auch: Wollen die Gäste die Punkte mit nach Hause nehmen, muss man Keeper Putz mindestens einmal überwinden. Und wie schwer das sein kann, haben die Kickers in dieser Saison schon zwei Mal in Erfahrung bringen können. Zum einen konnte man das Hinspiel am Dallenberg nur knapp mit 2:1 für sich entscheiden und nur wenige Wochen später rang man die DJK im Pokal erst nach Elfmeterschießen nieder, nachdem es nach 90 Minuten 0:0 stand. „Wir waren zweimal knapp dran an einer Sensation, klar ist, wollen wir am Samstag etwas holen, brauchen wir einen optimal Tag und Würzburg darf nicht ihren besten Tag erwischen“, weiß Eibl. Sein Würzburger Kollege Marco Wildersinn traut der DJK aber durchaus etwas zu: „Ich gehe davon aus, dass es am Wochenende wieder ein enges Spiel wird, weil Vilzing einfach ihre Qualitäten hat und sie sicherlich auch alles in die Waagschale werfen werden“, sagt der Kickers Coach, der weiterhin einige Ausfälle zu beklagen hat.
Zu den besten Spielern der Würzburger zählen Saliou Sane, der schon reichlich Erfahrung aus Spielen in der 2. Bundesliga vorweisen kann und mittlerweile bei 15 Saisontoren steht. Ihm steht dabei Ivan Franjic fast in nichts nach, bringt es doch der zweite Goalgetter der Würzburger ebenfalls schon auf elf Saisontore. Insgesamt netzten die Kickers bereits schon 72 Mal im gegnerischen Tor ein, was mit Abstand den besten Wert der Liga darstellt. Im eigenen Tor schlug es derweil erst 23 Mal ein.
Beide Seiten haben in der Liga zudem ganz unterschiedliche Ambitionen, die Hausherren möchten am Ende den Klassenerhalt feiern und haben dafür schon 32 Punkte einfahren können. Die Gäste ihrerseits haben schon 55 Punkte auf dem Konto für den anvisierten Aufstieg in die 3. Liga.
Selbstvertrauen getankt
Über Druck will Eibl bei den verschiedenen Ausgangssituationen nicht sprechen, wobei er sagt: „Der Sieg gegen den TSV Aubstadt hat uns sehr gut getan, doch in dieser engen Liga kann man sich es einfach nicht leisten, mehrere Spiele hintereinander nicht zu punkten. Wir werden am Samstag auf jeden Fall alles versuchen,, um was zählbares in Vilzing zu behalten.“ Die Kickers hingegen kamen in ihrem ersten Spiel nach der Winterpause nicht über ein 1:1 gegen Türkgücü München hinaus . Allerdings hat das auf Samstag wenig Einfluss, schätzt auch DJK Trainer Josef Eibl: „Das ist so eine abgezockte Profitruppe, die haben eigentlich in jedem Spiel Druck, weil sie unbedingt aufsteigen möchten. Und da gehört es mit zum Tagesgeschäft, auch mal so ein Ergebnis, wie vom vergangenen Wochenende abzuschütteln.“
Die DJK Vilzing, die am Samstag alles versuchen wird um Punkte einzufahren, muss in diesem schweren Spiel auf Ben Kouame und Sebastian Niedermayer verzichten. Beide laborieren an einer Zerrung und werden keine Option sein für das Heimspiel, wie Eibl informiert.
Weitere Artikel aus diesem Ressort finden Sie unter Cham.