Regionalliga Bayern
Vilzing erstmals in der Favoritenrolle

22.08.2022 | Stand 15.09.2023, 3:57 Uhr
Thomas Mühlbauer
Auf Maximilian Wolf (hinten im Zweikampf mit Würzburgs Benjika Caciel) und die DJK Vilzing warten im Ostbayern-Derby packende Zweikämpfe. −Foto: Eibner

Zum zweiten Mal in dieser Saison dürfte das Manfred-Zollner-Stadion am Dienstagabend (Anpfiff: 18 Uhr) fast ausverkauft sein. Denn die DJK Vilzing hat zum zweiten Mal die Ausnahmegenehmigung beantragt, was heißt: Es dürfen mehr als die sonst 1000 Zuschauer ins Stadion.Und es werden sicherlich an die 2500 werden, denn zu Gast ist im Ostbayernderby der Fußball-Regionalliga Bayern die SpVgg Hankofen-Hailing.

Der letztjährige Meister der Bayernliga Süd ist allerdings nichts so perfekt, wie die DJK Vilzing in die Saison gestartet. So liegen die „Dorfbuam“ nach sechs Spielen mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen auf dem 13. Tabellenplatz und haben deren acht Zähler auf dem Konto. Vilzing hingegen kann fast schon die doppelte Punktzahl vorweisen mit 15 Zählern (fünf Siege, zwei Unentschieden). Während Vilzing am Freitag den Würzburger Kickers einen unerbitterlichen Fight lieferte und am Ende nur knapp mit 1:2 den Kürzeren zog, kassierte die SpVgg Hankofen-Hailing am Samstag eine 1:4-Heimniederlage gegen Türkgücü München.

Die Vorfreude auf diese Partie ist natürlich extrem groß, so sagt Vilzings Trainer Bebbo Eibl: „Das wird wieder ein Highlight für die Fans werden.“ Und dabei geht die DJK diesmal nicht wie in den vergangenen Wochen als klarer Außenseiter in die Partie, sondern, wie Eibl schätzt, als Favorit. „Diese Situation hatten wir in dieser Saison so auch noch nicht.“

Eibl erwartet am Dienstagabend am Huthgarten einen sehr engagierten Gegner, der es in seinen bisherigen Spielen sehr gut gemacht hat. Allerdings stehen auswärts erst zwei Punkte zu Buche (1:1 in Würzburg und 1:1 in Ansbach). So sagt Eibl weiter: „Ich erwarte ein sehr enges Spiel. Es ist ein Derby, bei dem am Ende Kleinigkeiten entscheiden werden.“ Die Schwarz-Gelben möchten da wieder mit Einsatz und Kampfgeist dagegenhalten.

Die Gäste aus Niederbayern werden versuchen, mit mannschaftlicher Geschlossenheit zu etwas Zählbarem zu kommen. Rechnet man die vier Gegentore aus dem Samstags-Spiel mit ein, hat die SpVgg bislang neun Gegentore schlucken müssen. „Das zeigt aber auch, dass sie defensiv sehr kompakt stehen und es einfach ganz schwer ist, hier eine Lücke zu finden.“

Nicht mitwirken werden auf DJK-Seite die Langzeitverletzten. Ebenfalls ausfallen werden Jonas Brunner, der einen erneuten Rückschlag bei seiner Krankheit hinnehmen musste, Christoph Schwander, bei dem seine alte Verletzung am Oberschenkel wieder aufgebrochen ist und Tobias Kordick, der sich in der Partie gegen den ASV Cham verletzt hat.

Die Begegnung ist auch als Risikospiel vom Verband eingestuft worden. So werden beim Einlass Sicherheitskontrollen durchgeführt werden. Die DJK empfiehlt so eine rechtzeitige Anreise, auch wird darauf hingewiesen, die ausgewiesenen Parkflächen zu benutzen.