Bayerischer Toto-Pokal
Wieder nach Würzburg: Kein Traumlos für Vilzing

08.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:46 Uhr
Thomas Mühlbauer
Schnelles Wiedersehen: Vilzing (links, Jim-Patrick Müller) gastiert erneut bei den Würzburger Kickers. −Foto: Mühlbauer

Das hatte man sich in Vilzing wohl sicherlich insgeheim anders gewünscht, denn bei der Auslosung für das Viertelfinale am Donnerstagnachmittag in München hätte man im Schwarz-Gelben Lager auf einen großen Namen wie den der Löwen gehofft. Aber zumindest ein Heimspiel hätte man sich gewünscht.

Doch das Losglück ist im Pokal in diesem Jahr der Deutschen Jugendkraft nicht hold, so muss man auch im Viertelfinale des Pokals wieder auswärts antreten. Gespielt wird am Dienstag, 27. September. Für die Kicker aus dem Landkreis Cham geht es zum Ligakonkurrenten auf den Würzburger Dallenberg. Erst am 19. August spielte die DJK dort vor.

„Es ist jetzt kein Traumlos, aber aus dem Grund, weil es auswärts ist und nicht gerade der nächste Weg ist“, erklärt Coach „Beppo“ Eibl.

Zudem ist es für die DJK wie schon im Achtelfinale ein ungemein schwerer Gegner, aber sicherlich an einem ganz guten Tag keine unlösbare Aufgabe. „Im Ligaspiel haben wir verdient verloren, die Kickers sind ein sehr starker Gegner. Wir sind wieder der klare Außenseiter. Jetzt haben wir aber auch die Chance, es besser zu machen.“ Bis die DJK aber auf dem Platz stehen kann, sitzt man erst einmal sehr lange im Bus, denn mit den Kickers hat man wohl die mit Abstand weiteste Auswärtsfahrt von allen möglichen Gegnern erwischt. Über 230 Kilometer heißt es hier an einem Dienstag quer durch Bayern zu reisen.

Gerade für Amateurvereine, wie es die DJK Vilzing ist, sorgt die Ansetzung der Partie nicht gerade für Begeisterung. Der Bayerische Fußballverband hat die Partie just in die Woche terminiert, in der in der Liga ein Doppelspieltag angesetzt ist. So fällt die Partie für die DJK Vilzing am 27. September in eine ganz anstrengende Woche. Denn zunächst geht es am Samstag, 24. September, zu Türkgücü München, anschließend folgt die Partie in Würzburg, ehe am Freitag, 30. September, um 17 Uhr das Ligaheimspiel gegen den TSV Rain/Lech ansteht.

Und als wären drei Spiele binnen sechs Tagen noch nicht genug, setzt der Spielplan noch einen drauf. So steht am Montag, 3. Oktober, das Heimspiel gegen den SV Viktoria Aschaffenburg an. Heißt unter dem Strich: Vier Spiele binnen neun Tagen. Eibl will dazu gar nicht viel Worte verlieren: „Für Amateurvereine ist das eine Katastrophe, das ist schon ein Wahnsinn.“

In den bisherigen Runden hat die DJK Vilzing die SpVgg Pfreimd (9:3), den ASV Cham (3:1) und den SV Wacker Burghausen (3:2) ausgeschaltet. Auch am Würzburger Dallenberg war man im August keinesfalls chancenlos, am Ende musste man sich knapp mit 1:2 geschlagen geben.