Ein letztes Mal in diesem Jahr die Kräfte bündeln heißt es am Samstagnachmittag, wenn sich in der Fußball-Bayernliga Nord der ASV Cham und die SpVgg SV Weiden zum Oberpfalzderby gegenüberstehen werden.Anstoß im Kappenberger Sportzentrum ist bereits um 14 Uhr. Ob die Partie auf Naturrasen stattfindet oder wie schon gegen die DJK Gebenbach auf den Kunstrasenplatz verlegt werden muss, wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden, weil man im Lager des ASV Cham zunächst noch die Wetterverhältnisse am Spieltag abwarten möchte.
Einzige Partie
Es ist die einzige Partie, die in beiden Bayerns höchsten Amateurligen an diesem Wochenende noch stattfindet. Eigentlich hätte die ja bereits vor drei Wochen ausgetragen werden sollen. Weil aber hier der dichte Nebel beiden Vereinen einen Strich durch die Rechnung machte, musste die Partie des 19. Spieltags eben nochmals neu angesetzt werden. Da sowohl die Rot-Weißen als auch für die Gäste aus der Max-Reger-Stadt noch ein weiteres Nachholspiel ansteht – beide müssen nach der ebenfalls witterungsbedingt abgesagten Partie gegen den SV Donaustauf nochmals ran – hat man sich entschieden dieses Oberpfalzduell heuer noch durchzuziehen.
Für die Spieler heißt es nun sich nach einem eh schon langem und intensiven Spieljahr, nochmals zu mobilisieren. Um was es geht, das sind drei wichtige Punkte, die drei Wochen vor Weihnachten nochmals zu vergeben sind. Wer sich damit in diesem Jahr nochmals bescheren lassen kann, dafür wird sicherlich auch die Tagesform mitausschlaggebend sein.
Kann der ASV klettern?
Die Mannschaft von Faruk Maloku könnte bei einem Erfolg ihr Punktekonto auf 27 ausbauen und somit vor dem Gang in die Winterpause nochmals einen Rang in der Tabelle nach oben klettern und am punktgleichen Würzburger FV vorbeiziehen.
Nicht so gut, wie beim ASV Cham sieht vor diesem Nachholspiel hingegen die Ausgangslage beim Neuling aus Weiden aus, der mit 15 Punkten auf dem vorletzten Rang in der Bayernliga Nord rangiert. Nach sechs Pleiten in Folge musste man nach der Spielabsage gegen den SV Donaustauf am vergangenen Freitagabend beim Spitzenteam in Eltersdorf ran. Doch auch hier war bei der 1:3-Niederlage wie zu erwarten wieder nichts zu holen. Besonders in Auswärtspartien zeigt sich die Mannschaft von Ex-ASV-Coach Rüdiger Fuhrmann nicht besonders erfolgshungrig, was die Statistik belegt. Nur einen einzigen Zähler in insgesamt zehn Spielen konnte man in dieser Saison auf fremden Terrain einfahren, womit man somit sogar ganz unten in der Tabelle liegt.
Gegner unter Druck
Der Druck liegt damit also weiterhin gewaltig auf den Schultern der Weidener. Dass im Kader der Gäste zweifelsohne Qualität steckt, ist unstrittig. Doch nur auf dem Platz konnte diese in dieser Spielzeit eben noch nicht konstant umgesetzt werden.
Das Hinspiel konnte der ASV bei brütender Hitze und mehr als 1300 Schaulustigen durch die Treffer von Andreas Kalteis und Michael Plänitz mit 2:0 für sich entscheiden. Diesen Erfolg gilt es nun am Samstag vor wohl genau umgekehrten Temperaturbedingungen sowie wohl auch vor nicht ganz so großer Kulisse zu wiederholen.
− ckm
