Regionalliga Bayern
DJK Vilzing bei den kleinen Bayern gefordert

24.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:48 Uhr
Thomas Stowasser (vorne) und die DJK Vilzing haben sich gegen Bayern II einiges vorgenommen. −Foto: Tschannerl

Es sind die besonderen Momente in einer Saison, wenn man als kleiner Verein zu einem großen Namen des Bayerischen Fußballs reisen darf. Denn am Freitagabend (Anstoß 19 Uhr) trifft die DJK Vilzing auf die U 23 des FC Bayern München.

Die DJK tritt zum zweiten Mal in dieser Saison im Grünwalder Stadion an, denn neben dem Nachwuchs des Rekordmeisters trägt hier auch Türkgücü München seine Heimspiele aus. Am Ende möchte man diesmal aber nicht mit leeren Händen heimfahren. Vilzings Trainer Josef Eibl freut sich bereits auf das gastspiel: „Das ist natürlich ein Highlight für uns im Grünwalder Stadion in München zu spielen. Wir freuen uns riesig auf diese Partie.“

Nach vier Spielen ohne Niederlage fährt die DJK Vilzing allerdings nicht als Favorit zu den „Kleinen Bayern“. Denn tabellarisch gesehen heißt es hier Tabellenfünfter mit 32 Punkten (Bayern München) gegen den Tabellenzehnten mit 29 Punkten (DJK Vilzing). Allerdings zeigte die Kicker vom Huthgarten schon in der Vorrunde, wie schwer man es den Bayern machen kann, am Ende triumphierte der FCB knapp mit 3:2.

Neuer Coach beim Gegner

„Wir treffen hier auf eine sehr junge Mannschaft, die individuell sehr gut besetzt ist und fußballerisch ganz stark ist“, so DJK Trainer Eibl. Da heißt es für die Kicker vom Huthgarten, die Offensiv-Power der Hausherren in den Griff zu bekommen. Allerdings ist den Vilzingern auch nicht verborgen geblieben, dass der FC Bayern München in dieser Saison auch schon 12 Spiele nicht gewinnen konnte (fünf Unentschieden, sieben Niederlagen). Deshalb sagt Eibl hierzu auch: „Bei den Bayern ist es bisher auch nicht immer glatt gelaufen, so haben wir uns schon das Ziel gesetzt, hier etwas mitzunehmen und nicht mit leeren Händen die Heimreise anzutreten.“

Die große Unbekannte bei den Bayern ist allerdings auch, so Eibl in seinem Ausblick, wie sich der Trainerwechsel von Martin Demichelis hin zu Jochen Seitz auswirkt. Denn hier dürfte sicherlich nun wohl auch ein ganz anderer Zug mit drin sein. Zeigen konnten das die Bayern zuletzt genau 120 Sekunden, ehe die Partie gegen Türkgücü München abgebrochen wurde. Damit war auch das Trainerdebüt von Seitz schon wieder vorbei. Allerdings eint die Tatsache, dass man am letzten Wochenende nicht spielen konnte, beide Teams. Während die Bayern nicht über zwei Spielminuten hinauskamen, wurde die Partie der DJK Vilzing gegen den SV Wacker Burghausen gleich im Vorfeld, aufgrund der Unbespielbarkeit des Rasens abgesagt.

Eibl sagt dazu: „Das hat uns nicht gut getan, wir hätten gerne gespielt, weil wir gut drauf sind. Allerdings so ist es eben in dieser Jahreszeit, dass müssen wir so hinnehmen.“ So wurde fleißig trainiert, der Kader gegenüber der Partie vor 14 Tagen in Heimstetten bleibt unverändert.

Seitz hat Respekt

Jochen Seitz, Trainer der Zweiten Mannschaft des FC Bayern München lässt im Vorfeld gegenüber unserer Zeitung zur Partie wissen: „Generell freue ich mich auf das Spiel und auf meine Rückkehr als Trainer ins Grünwalder Stadion. Vilzing ist ein starker Gegner, das Hinspiel haben wir nur knapp gewonnen. Von daher erwarte ich eine schwierige Partie, die wir aber mit aller Macht gewinnen wollen.“ Denn damit würde man sich im vorderen Drittel der Tabelle festsetzen.

Ob es ein Vor- oder Nachteil ist, dass man am vergangenen Samstag unfreiwillig Pause machen musste beantwortet Holger Seitz so: „Weder noch, denn beide Teams mussten am Wochenende unfreiwillige Pausen einlegen.“ Die „Roten“ können dabei wie Vilzing mit Ausnahme der Langzeitverletzten den kompletten Kader aufbieten. So haben beide Seiten auch ein Möglichkeiten zum Wechseln.

Und da es für die Bayern das letzte Heimspiel des Jahres 2022 ist, fordert der Trainer unmissverständlich: „Wir wollen das letzte Heimspiel des Jahres gewinnen und dann eine Woche später in Aschaffenburg nachlegen.“