Ziel: „Im Kader festspielen“
Christoph Schmidt verlängert bei den Eisbären Regensburg – Schulter-Operation gut überstanden

11.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:08 Uhr
Angreifer Christoph Schmidt (rotes Trikot) wusste sich auch in der DEL2 zu behaupten. −Foto: Andreas Nickl

Das nächste Eigengewächs bleibt mindestens eine weitere Saison ein Eisbär. Wie der Eishockey-Zweitligist am Donnerstag vermeldete, wird Christoph Schmidt auch im zweiten Jahr nach dem Aufstieg das Trikot seines Heimatvereins tragen und damit eine der U24-Stellen besetzen.



„Die erste Saison in der DEL2 hat mir sehr viel Spaß gemacht. Auch wenn es wirklich anstrengend war, finde ich, dass wir uns sehr gut verkauft und die Erwartungen absolut erfüllt haben“, blickte der 21-Jährige im Gespräch mit der Mittelbayerischen nochmals auf die Spielzeit 2022/23 zurück und merkte noch an: „Vor fast 5000 Zuschauern in der Donau-Arena zu spielen, war schon richtig cool und eine tolle Erfahrung.“

Für den Angreifer standen am Ende 23 Ligaeinsätze zu Buche, in denen ihm ein Treffer glückte. Zwischendurch durfte Schmidt immer wieder Spielpraxis in der Oberliga sammeln und lief zunächst via Förderlizenz auch für den Deggendorfer SC (sechs Spiele, drei Vorlagen) sowie im weiteren Saisonverlauf für die EHF Passau Black Hawks (14 Spiele, zwei Tore, 17 Vorlagen) auf. „Gerade in Passau hatte ich extrem viel Eiszeit und konnte dadurch viel Selbstvertrauen sammeln“, berichtete der gebürtige Regensburger. Das gewonnene „Selbstvertrauen“ wurde vor allem in der Schlussphase der Spielzeit deutlich, in der sich der junge Angreifer auch immer mehr Einsatzzeit bei den Eisbären verdiente.

Zweites Standbein

Für die kommende Saison ist laut Schmidt zunächst keine Förderlizenz geplant. „Ich will mich im Kader festspielen und so viel Eiszeit wie möglich bekommen“, blickt er auf seine dritte Saison im Herrenbereich voraus.

Parallel dazu hat Schmidt inzwischen seine Ausbildung zum Bankkaufmann abgeschlossen, arbeitet aber auch weiterhin zwei Tage pro Woche in diesem Beruf. „Das lässt sich vom Training her gut kombinieren. Außerdem ist mir wichtig, ein zweites Standbein zu haben. Im Sport kann die Karriere aufgrund einer Verletzung immer von heute auf morgen vorbei sein“, so der ehemalige Juniorennationalspieler.

Eistraining auch im Sommer

Auch Schmidt selbst machte erst unlängst Erfahrungen mit einer Verletzung. „Ich wurde vor rund vier Wochen an der Schulter operiert. Es verheilt aber alles besser als erwartet. Im Moment mache ich aber noch vermehrt Unterkörpertraining, um die Schulter zu schonen“, erzählte Schmidt, der allerdings davon ausgeht, dass er bis zum offiziellen Start in die Saisonvorbereitung Anfang August keine Einschränkungen mehr haben wird.

Bereits vorher will er nach eigener Aussage zudem auch wieder „gemeinsam mit Freunden in Straubing oder Tschechien Eiszeiten mieten und dort ein paar Mal trainieren“.