Zweitliga-Generalprobe
Deftige Eisbären-Niederlage in Kaufbeuren

11.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:41 Uhr
Eisbär Andrew Schembri und Co. hatten gegen Tomas Schmidts Kaufbeurer einen schweren Stand. −Foto: Nickl

Drei Siege, vier Niederlagen: Das ist die Testspielbilanz der Eisbären des EV Regensburg. Zum Abschluss gab es für den DEL-2-Neuling vor 1099 Zuschauern beim ESV Kaufbeuren mit dem 2:7 (0:3, 1:4, 1:0) die bislang deutlichste Niederlage. Am Freitag geht es zuhause in der Donau-Arena gegen die Bayreuth Tigers erstmals seit 14 Jahren wieder um Punkte in der zweiten Liga.



Ohne den kränkelnden Topi Piipponen und Petr Heider rückten zwei Tage nach dem 5:3 gegen die Heilbronner Falken Patrick Demetz als sechster Verteidiger sowie die Stürmer Christoph Schmidt und Matteo Stöhr wieder ins Team.

Allerdings fanden die Regensburger nicht gut in die Partie. Schon nach 72 Sekunden war der Tscheche Sebastian Gorcik, der in der vergangenen Saison Teamkollege von Radim Matus bei Orli Znojmo in der ICEHL gewesen war, zum 1:0 für die Hausherren erfolgreich. Johannes Krauß (7:58) und Verteidiger Alexander Thiel (18:35) setzten zwei weitere, durchaus verdiente Tore für die Allgäuer drauf, bei denen mit Daniel Fießinger im Tor und dem Verteidigerpärchen Tomas Schmidt/Simon Schütz drei Ex-Regensburger aufliefen.

Fießinger hatte erstmal wenig zu tun: Die Oberpfälzer blieben in der Offensive in Ansätzen stecken. Richard Divis hatte zehn Sekunden vor der ersten Pause die beste Gelegenheit. Im zweiten Durchgang kamen die Regensburger mit dem deutlichen Vorsatz zur Besserung aus der Kabine und schafften das auch. In der ersten Überzahlsituation des Spiels bediente Kyle Osterberg Lukas Heger, der ins leere Tor einschob (23:53). Wenig später bereitete der US-Amerikaner Sorgen und musste an der Schulter lädiert in die Kabine gebracht werden. Constantin Ontl hatte nach mustergültiger Vorarbeit von Kapitän Nikola Gajovsky danach sogar den Anschluss auf dem Schläger (26.).

Dann aber brach erneut Tore-Unheil über die Regensburger herein, bei denen Matus neben Gajovsky/Divis rückte. Thiel mit Schlagschuss von der blauen Linie (28:44), Markus Lillich nach Aufbau-Fehlpass von Xaver Tippmann (32:29) sowie die Powerplay-Treffer von Jacob Lagace (36:52) und neuerlich Thiel (39:02) schraubten das Ergebnis in unschöne Höhe.

Im letzten Durchgang ging es um Schadensbegrenzung. Im Powerplay mühten sich die Eisbären erst vergebens und dann durch Tomas Schwamberger erfolgreich (56:30) um ein zweites Tor und blieben bis zum Schluss ohne Gegentreffer.

Kaufbeuren – Regensburg 7:2 (3:0, 4:1, 0:1)ESV Kaufbeuren:Fießinger – Schmidt, Schütz; Appendino, Thiel; Echtler, Orendorz – Lammers, Spurgeon, Lillich; Gorcik, Lagace, Schweiger; Krauß, Laaksonen, Oswald; Thomas, Bidoul

Eisbären:Williams – Gulda, Bühler; Weber, Tippmann; Demetz, Schütz – Osterberg, Gajovsky, Divis; Ontl, Keresztury, Heger; Schmidt, Schwamberger, Schembri; Wagner, Schmid, Matus, Pronin, Stöhr

Tore:1:0 (1:12) Gorcik (Appendino-Thiel), 2:0 (7:58) Krauß (Oswald-Schmidt), 3:0 (18:35) Thiel (Krauß-Oswald), 3:1 (23:53) Heger (Osterberg bei 5-4), 4:1 (28:44) Thiel (Appendino), 5:1 (31:29) Lillich, 6:1 (36:52) Lagace (Gorcik-Lammers bei 5-4), 7:1 (39:02) Thiel (Schweiger bei 5-4), 7:2 (56:30) Schwamberger (Heger bei 5-4)

Schiedsrichter:Martin Holzer/Sascha Westrich. –Zuschauer:1099. –Strafminuten:Kaufbeuren 8 – Regensburg 10