Vorbereitungsspiel
Eisbären schlagen einen Zweitliga-Konkurrenten

09.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:43 Uhr
Topi Piipponen erzielt in dieser Szene im torreichen ersten Drittel mit sechs Toren in sechs Minuten das 4:2 für die Eisbären. −Foto: Nickl

Spiel gegen einen Klassenkollegen gewonnen: Anders als gegen Kassel (2:3) und zuletzt Kaufbeuren (1:2) entschieden die Eisbären des EV Regensburg am Freitagabend gegen die Heilbronner Falken diesmal das Spiel mit 5:3 (4:2, 0:0, 1:1) für sich. Am Sonntag (18.30 Uhr) wartet nun das siebte und letzte Vorbereitungsspiel auf die Regensburger, bevor es am 16. September zuhause gegen Bayreuth erstmals seit 14 Jahren wieder um Zweitligapunkte geht.

Schade, dass keine Zuschauer in der Donau-Arena waren und wegen eines Konzerts in der Nebenhalle gespielt werden musste. Denn von Anfang an boten beide Teams ein flottes, unterhaltsames. Allerdings zeigte sich im zweiten Teil des ersten strafzeitenlosen Drittels, dass beide Mannschaften zunächst nicht gerade den allerhöchsten Wert auf Defensivarbeit legten. Binnen 362 Sekunden fielen sechs Treffer – vier für die Eisbären, zwei für die Falken.

Ruckizucki legten die Regensburger im vorletzten Testspiel binnen 75 Sekunden ein 3:0 vor. Petr Heider tauchte völlig frei vor Heilbronns Schlussmann Ilya Andryokhov auf und umkurvte ihn (13.). Erik Keresztury und Andrew Schebri legten im D-Zug-Tempo in der 14. Minute nach.

Die Antwort nicht lange auf sich warten – und war noch schneller. Allerdings schaffte Heilbronn in 19 Sekunden „nur“ zwei Tore. Erst verkürzte Falken-Williams Jeremy gegen den Eisbären-Williams Devin, dann traf Stefan Della Rovere zum 2:3. Das letzte Wort des Drittels aber hatte Regensburg in Person von Topi Piipponen 90 Sekunden vor der ersten Drittelpause. Wie angekündigt hatte Eisbären-Coach Max Kaltenhauser eine Rhythmusprobe mit sechs Verteidigern absolvieren lassen. Patrick Demetz stand zwar auf dem Spielberichtsbogen, nicht aber auf dem Eis. In der Offensive durfte sich Matteo Stöhr nicht umziehen. In der vierten Reihe begann Lukas Wagner, aber auch Daniel Pronin bekam einige Wechsel neben Marvin Schmid und Radim Matus.

Bei den Heilbronnern liefen im letzten Vorbereitungsspiel vor dem DEL-2-Start am 16. September alle drei Stürmer mit Regensburger Vergangenheit – Julian Lautenschlager, Lukas Mühlbauer und Noah Dunham – verteilt auf die Reihen eins, zwei und drei auf. Im torlosen zweiten Durchgang wurde es ruhiger vor dem Tor, aber es setzte beidseits die ersten Strafzeiten und eine Rangelei zur zweiten Drittelpause.

Entschieden war nichts, weil Heilbronn nach 26 Sekunden mit Zwei-Mann-Überzahl erneut durch Williams wieder auf ein Tor Abstand herankam (45.). Heilbronn machte mächtig Druck, doch die Eisbären trafen durch Erik Keresztury 65 Sekunden vor Ende zum 5:3, als Heilbronn den Torwart vom Eis genommen hatte.

Regensburg – Heilbronn 5:3 (4:2, 0:0, 1:1)Eisbären Regensburg:Williams – Gulda, Heider; Weber, Tippmann; Bühler, Schütz – Osterberg, Gajovsky, Schmidt; Ontl, Keresztury, Heger; Piipponen, Schwamberger, Schembri; Wagner, Schmid, Stöhr, Matus, Pronin

Heilbronner Falken:Andryokuv – Fischer, Krenzlin; Leitner, Morrison; Obu, Mapes – Kirsch, Lautenschlager, Blackwater; Della Rovere, Tonge, Williams; Mühlbauer, Lambacher, von Ungern-Sternberg; Dunham, Ramoser, Elias

Tore:1:0 (12:28) Heider (Gajovsky-Gulda), 2:0 13:07) Keresztury (Ontl-Heger), 3:0 (13:43) Schembri (Piipponen-Schembri), 3:1 (14:41) Williams (Della Rovere;), 3:2 (15:00) Della Rovere; (Williams-Mapea), 4:2 (18:30) Piipponen (Weber-Schembri), 4:3 (44:32) Williams (Morrison bei 5-3), 5:3 (58:55) Keresztury (Heider bei 5-6 ins leere Tor)

Schiedsrichter:Bastian Haupt/Alexander Singer. –Zuschauer:keine. –Strafminuten:8 – 6