Abgang bei den Eisbären
Der Abschied in Regensburg tut Erik Keresztury weh

27.03.2023 | Stand 15.09.2023, 0:57 Uhr
Erik Keresztury (in Rot) muss die Eisbären verlassen. −Foto: Nickl

Dass sich beim Eishockey-Zweitligisten in Regensburg nach dem Klassenerhalt mehr tun wird als in den vergangenen Jahren, war bereits gemutmaßt worden. Jetzt gibt es ein erstes Indiz: Nach fünf Jahren geht die Zeit von Mittelstürmer Erik Keresztury bei den Eisbären zu Ende.

„Ich bin sehr traurig“, sagt der 26-Jährige Deutsch-Ungar, der ein Opfer der Altersregularien der DEL2 wird. „Regensburg ist mir sehr ans Herz gewachsen: Meine Kinder sind hier geboren. Ich werde die Donau-Arena, die Fans, die Stimmung, die ganze Mannschaft vermissen. Es wird sehr, sehr komisch sein, nicht mehr hier zu spielen.“

„Unglückliche“ Saison

Keresztury, der in dieser Saison nur 24 Partien (zwei Tore, fünf Vorlagen) absolvieren konnte und sein letztes Spiel am 27. Januar gegen Kassel bestritt, wäre liebend gerne geblieben. „Es tut halt weh: Ich habe vier Jahre gekämpft und hatte jetzt eine unglückliche Saison. Aber ich war ja krank und verletzt: Da sind ja also auch Gründe dahinter“, sagt Keresztury. „Insgesamt bin ich froh, dass ich fünf Jahre da sein durfte. Aber es tut ein bisschen weh und ist auch ein bisschen unfair“, findet der Mann, der in 209 Spielen 127 Skorerpunkte (53 Tore, 74 Assists bei 175 Strafminuten) für die Regensburger verbucht hatte.

„Aber nachdem man einen Pohl geholt hat, Divis Deutscher wird, noch ein Mittelstürmer mit deutschem Pass kommen soll und die vierte Reihe für junge Spieler vorgesehen ist, war für mich kein Platz mehr. Und es wird wohl auch noch einige andere treffen. Die alte Mannschaft fällt langsam auseinander.“

Zukunft wahrscheinlich im Norden

„Spätestens Anfang Mai“ will Erik Keresztury umgezogen sein. „Wir wollen so früh wie möglich da sein und uns einleben. Ich muss wahrscheinlich in die Oberliga zurück – und wahrscheinlich wird es ein Klub im Norden“, sagt der Stürmer über seine Zukunft. „Ich hoffe, dass ich irgendwann wieder in der Donau-Arena spielen kann, vielleicht dann gegen Regensburg.“