Erlangen
HCE freut sich auf Lemgo und auf die Fans

Die Erlangener Handballer unterliegen in Hannover. Bereits am Donnerstag steht das nächste Spiel an.

14.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:27 Uhr
Simon Jeppsson erzielte in Hannover neun Tor für den HC Erlangen. −Foto: Eibner-Pressefoto/Eibner-Pressefoto/Rene Weiss

Die Erlanger Bundesliga-Handballer unterlagen am 34. Spieltag in einer engen und vor allem kampfbetonten Partie den Recken aus Hannover. Doch der Ausblick auf diesen Donnerstag, wenn das Team das erste Mal seit langem wieder vor heimischem Publikum spielen darf, tröstet die Franken.

Vor 1653 Zuschauern lieferte sich der HC Erlangen ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Auswärtsspiel mit den Niedersachsen. Ohne die verletzten Stammspieler Metzner, Ivic, Overby, Fäth, Büdel, Link und Ferlin kämpfte die junge Mannschaft des HCE einen harten Kampf. Erlangen schaffte es, mit einem 16:14-Vorsprung zur Halbzeit in die Kabine zu gehen. In der Folgezeit wogte das Spiel hin und her, dann ging Hannover in Führung. Doch zwei Tore von Simon Jeppson ließen den HCE wieder hoffen (59.). Die letzte Minute war Spannung pur. Nach einer starken Siebenmeterparade von Martin Ziemer entschieden die Unparteiischen auf Ballbesitz Hannover, so dass die Hausherren wiederum ohne Zeitdruck ihren Angriff erfolgreich zu Ende spielen konnten. Sebastian Firnhaber tankte sich 15 Sekunden vor dem Schlusspfiff zum Anschlusstreffer durch und der HCE erkämpfte sich drei Sekunden vor dem Ende sogar noch einmal das Spielgerät. Nach der Auszeit von Haaß stellten die Franken einen Block für Simon Jeppsson, der es aus dem Rückraum aber nicht mehr schaffte, den Ball im Tor unterzubringen. So musste sich das Team von Trainer Michael Haaß mit 27:26 geschlagen geben. Bester Werfer des Nachmittags war der Erlanger Simon Jeppsson. Er erzielte neun Tore.

„Bei so einer knappen Niederlage entscheidet am Ende jede Aktion. Wir haben in der zweiten Hälfte ein bisschen den Anschluss verloren. Ein paar Sachen müssen wir uns natürlich selber zuschreiben, andere Entscheidungen sind vielleicht eher unglücklich gewesen, aber im Großen und Ganzen können wir uns keinen Vorwurf machen. Wir haben gut gekämpft und ich denke, das ist das, was man von uns in dieser Besetzung auch erwarten kann. Leider belohnen wir uns am Ende nicht, aber ich finde, es war am Ende trotzdem ein ordentlicher Auftritt“, analysierte HCE-Keeper Martin Ziemer nach dem Spiel.

Für den HC Erlangen geht der Saisonendspurt bereits am Donnerstag weiter. Das erste Mal nach 249 Tagen wird das Team von Trainer Michael Haaß in der heimischen Arena Nürnberger Versicherung wieder vor den eigenen Fans spielen dürfen. Gegen den frisch gebackenen deutschen Pokalsieger TBV Lemgo werden etwa 1700 Fans von den Behörden zugelassen. Möglich wurde dies durch die rasant gefallene Sieben-Tages -Inzidenz in Bayern und durch ein umfangreiches Schutz- und Hygienekonzept, das sicherstellt, dass jeder einzelne Besucher sicher und unbeschwert die Events genießen kann. Tickets für das vorletzte Heimspiel der Saison sind im Online-Shop unter HC Erlangen erhältlich.