Kampfsport
ATSV-Ringer kämpfen um den Erfolgslauf

02.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:44 Uhr
Goga Dzigua (in Rot) hat seine elf Saisonkämpfe im Ringeranzug des ATSV Kelheim erfolgreich gestaltet. −Foto: Alfred Huber

Die Bayernligaringer vom ATSV Kelheim haben am zwölften Kampftag der Staffel Süd eine schwere Aufgabe zu stemmen. Nominell gehen die drittgereihten ATSV-Ringer beim Tabellenvorletzten SpVgg Freising als Favorit auf die Wettkampfmatte.

Die Truppe von Trainer Helmut Wild ist aber gewarnt. „Freising kämpft gegen den Abstieg aus der Bayernliga. Die Gastgeber werden alles in den Ring werfen, was sie haben“, sagt Stephan Hacker, Pressewart vom ATSV Kelheim. Die SpVgg Freising rangiert mit 2:18 Punkten auf Platz sieben der Achterstaffel. Der Kampf gegen Tabellenführer SC Isaria Unterföhring steht noch aus. Schlusslicht ist SV Kempten (2:20 Punkte).

Kelheim kämpft mit 16:6 Zählern um den dritten Platz. Die ATSV-Ringer können sich noch auf Platz zwei, den SV Untergriesbach inne hat (17:5) verbessern. Als ständiger Verfolger der Kelheimer buhlt aber auch der viertplatzierte TSV Berchtesgaden (16:6) um einen Sprung nach vorne. Einzig Tabellenführer Unterföhring ist enteilt (18:2). Die zweite Tabellenhälfte führt der fünftgereihte SV Mietraching (9:13) vor TSV Kottern (7:15) an.

In Freising treffen die Kelheimer mit Csongor Knipli (Ungarn) auf einen langjährigen ATSV-Ringer. Beim 18:12-Hinrundenerfolg der Kelheimer knüpfte Knipli Felix Henneberger im klassischen Stil (bis 75 Kilogramm) einen Mannschaftspunkt ab. Mit Norbert Molnos (Ungarn) steht Freising ein weiterer international bewährter Ringer zur Verfügung. Molnos punktete in der Hinrunde gegen Ahmad Bahir Zahiri mit technischer Überlegenheit voll. „Freising ist in den beiden 75-Kilogram-Klassen stark besetzt“, so Hacker. Beide Ringer könnten aber auch in der Gewichtsklasse bis 71 Kilogramm eingesetzt werden. „Es wird eine spannende Angelegenheit, wir dürfen uns keinen Ausrutscher erlauben.“ Ziel sei es, den Siegeszug der letzten Wochen fortzusetzen. Die ATSV-Ringer reihten sechs Erfolge aneinander, fünf davon zelebrierte das Team vor heimischer Kulisse.

In Freising dürfen sich die Kelheimer Ringer erneut auf Schwerstarbeit einstellen, um an den siebten Sieg in Folge zu kommen. Aufgrund der stark besetzten Bayernliga Süd könne der ATSV Kelheim laut Hacker „mit dem derzeitigen Tabellenplatz sehr zufrieden sein“. Die letzten Erfolge wurden aufgrund der kräftezehrenden Saison auch mit angeschlagenen Ringern erzwungen.

Weil zum Teil Ringer der zweiten Mannschaft in der Bayernligatruppe aushalfen, wurde Team II am 1. Dezember aus dem Wettkampfbetrieb der Gruppenoberliga Ost zurückgezogen. Im letzten Kampf gegen TV Traunstein zeigte Andreas Schmid eine herausragende Leistung.

− ro