Kampfsport ATSV-Ringer verlieren in Freising
Kelheim.Die Siegesserie der Bayernligaringer vom ATSV Kelheim ist nach fünf Erfolgen am Stück beendet. Die SpVgg Freising setzte sich mit 19:17 durch. Durch die Niederlage verpassten die Kelheimer das Vorrücken auf Rang zwei der Staffel Süd.
„Wir sind noch sehr gut im Rennen, denn die Tabellennachbarn haben auch Federn gelassen“, sagt Ringer-Abteilungsleiter Stephan Niklas vom ATSV Kelheim. Am Samstag (10. Dezember) ist die Truppe von Trainer Helmut Wild vor heimischer Kulisse gegen Spitzenreiter SC Isaria Unterföhring gefordert.
Kaum taktischer Spielraum
„Gegen den Tabellenführer wird sich unser Coach etwas einfallen lassen.“ Beim Tabellenvorletzten Freising sei die Rechnung nicht aufgegangen. „Aufgrund der Personaldecke blieb aber kein Spielraum für Taktik. Bei vollem Kader, vor allem mit Lukas Meier, hätte es anders ausgesehen“, so Niklas. Freising habe hingegen in Bestbesetzung antreten können. ATSV-Ringer Bence Juhasz (bis 57 kg) punktete mit technischer Überlegenheit zum geplanten 4:0. Stefan Schmid (bis 130 kg) verkaufte sich gegen Spitzenkämpfer Navid Saifi gut, musste aber nach kurzer Zeit die Überlegenheit des Freisingers anerkennen.
Goga Dzigua (bis 61 kg) errang mit schnellen Beinangriffen gegen Lukas Pausch die technische Überlegenheit zum 8:4 für den ATSV. Es folgte der Einsatz von Felix Henneberger (bis 98 kg) gegen Damian Dudzinski. In der ungewohnten Gewichtsklasse sollte der ATSV-Ringer „über die Zeit kommen und nicht alle Punkte abgeben“. Allerdings wurde Henneberger durch einen mit Kraft gedrückten Kopfzug erwischt und kam aus der Brücke nicht mehr heraus. Dudzinski glich zum 8:8 aus.
In der Gewichtsklasse bis 66 kg bekam Freising mit Csongor Knippli gegen den verletzten Max Wagner die Punkte bereits zum 12:8 auf der Waage. Mike Fischer (bis 86 kg) lag gegen Alexander Bauer zur Pause knapp mit 0:2 Punkten zurück, wendete aber das Blatt mit guten Beinattacken.
„Bessere Technik und größere Kondition führten zum verdienten Sieg“, so Niklas. Fischer verkürzte auf 9:12. Die Punkte zum 13:12 für Kelheim von Ahmad Bahir Zahiri (bis 71 kg), der gegen Jonah Anke technisch überlegen siegte, „waren gut für das Ergebnis“. Die Niederlage im Mannschaftskampf habe sich zu diesem Zeitpunkt dennoch bereits abgezeichnet.
Niederlage zeichnet sich ab
Rajmund Zurai (bis 80 kg) baute den Vorsprung mit technischer Überlegenheit gegen Franz Mayer auf 17:12 zunächst aus. Andreas Rauscher (bis 75 kg B) hatte mit dem rumänischen Meister Norbert Molnos aber eine unlösbare Aufgabe vor der Brust und gab nach gutem Kampf vier Zähler ab.
Freising hatte in der Teamwertung auf 17:16 verkürzt. Für die Kelheimer bestritt Andreas Schmidt (bis 75 kg A) den finalen Kampf. Vorab musste Schmidt „stark Gewicht machen“, wehrte sich aber mit aller Kraft gegen Dominik Kratzer. Am Schluss sicherte sich Kratzer drei Punkte zum 19:17-Erfolg der Freisinger. Mit der Niederlage verpasste Kelheim den Sprung auf Platz zwei. Die Möglichkeit ergab sich durch die 14:23-Niederlage vom Rangzweiten SV Untergriesbach beim TSV Kottern.
Zwischenbilanz und Ausblick
Mit SC Isaria Unterföhring (22:2 Punkte) steht der Meister der Ringer-Bayernliga Süd fest. SV Untergriesbach (17:7), ATSV Kelheim (16:8) und TSV Berchtesgaden (15:9) machen den Vizetitel untereinander aus. Am Samstag (10. Dezember) tritt der ATSV Kelheim in der Mehrzweckhalle am Rennweg gegen Spitzenreiter SC Isaria Unterföhring an. Am letzten Kampftag (17. Dezember) sind die ATSV-Ringer beim TSV Berchtesgaden gefordert.
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