Fußballer Michael Huber von A-Klassist TV Meilenhofen wurde vom Bayerischen Fußballverband (BFV) für beispielhaftes Fairplay ausgezeichnet.
Der Spieler und Assistenztrainer der ersten Mannschaft vom TV Meilenhofen hatte sich beim ersten Saisonheimspiel seines Teams in der A-Klasse Mainburg gegen SV Neuhausen laut BFV-Mitteilung besonders ehrenhaft verhalten: Es stand 0:2 für den Gegner, als Schiedsrichter Stefan Gießamer nach einem vermeintlichen Foulspiel des Torwartes an Huber auf Strafstoß für den TVM entschied. „Für Außenstehende und den Schiedsrichter sah es nach einem klaren Elfmeter aus“, erinnerte sich TVM-Trainer Karl Reisinger.
„Der gefoulte Spieler erklärte dem Schiedsrichter jedoch sofort, dass ihn der Torwart nicht berührt hätte und das Spiel mit einer Ecke fortgeführt werden müsste“, berichtet, Josef Limmer, Spielleiter der A-Klasse Kelheim. Der Schiedsrichter habe die ursprüngliche Entscheidung entsprechend der Erklärung von Huber revidiert – und das Spiel endete mit einer 1:2-Niederlage für Hubers Team. Später vermerkte Schiedsrichter Gießamer die faire Geste von Huber im elektronischen Spielbericht.
Aufgrund dieser Notiz habe Spieleiter Limmer den Auftrag erhalten, für die Aktion des Verbands „Fair ist mehr“ eine persönliche Ehrung des Spielers vorzunehmen. Limmer überreichte Michael Huber ein Dankesschreiben des BFV, eine Fairplay-Urkunde und ein „Fair ist mehr“-Handtuch. Die gemeinsame Aktion des DFB und seiner Landesverbände „Fair ist mehr“ soll beispielhaft faires Verhalten auszeichnen und wertschätzen.
Neben dem Schiedsrichter können auch Funktionäre, Vereinsvertreter oder sogar Zuschauer dem Verband eine Fairplay-Aktion vorschlagen. Aus allen fairen Gesten eines Monats wird ein Monatssieger und daraus ein bayerischer Jahressieger ausgewählt.
