Wettkampf
Kanu-Triathlon bietet Sport und Spaß

19.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:24 Uhr
Im Dreikampf der besonderen Art führt die letzte Disziplin mit dem Boot über die Donau. −Foto: Rüstig

Bei herrlichem Wetter bestritten insgesamt 80 Sportlerinnen und Sportler den 21. Kelheimer Kanutriathlon "Rund um die Befreiungshalle".

Nach der dreijährigen Pause kämpften die Teilnehmer als Einzelstarter oder im Team um Bestzeiten auf der 4,5 Kilometer langen Laufstrecke, der etwa 11 Kilometer langen Radstrecke und auf der abschließenden Bootsrecke über 4 Kilometer. Mit dem niedrigen Wasserstand der Donau (2,04 Meter) stand der Ausrichtung des Triathlons vom Kanu Club Kelheim nichts im Weg. 80 Sportler hatten sich zur 21. Auflage des Wettkampfes „Rund um die Befreiungshalle“ in den Startbereichen versammelt.

Neue Laufstrecke kommt an

„Und auch in diesem Jahr wurden wieder hervorragende Leistungen gezeigt“, berichtet Norbert Kellner, zweiter Vorstand von Ausrichter Kanu Club Kelheim. Die neue Streckenführung mit dem Start im Alten Hafen Kelheim führte die Athleten und Athletinnen über etwa 4,5 Kilometer vom Start zum Damm des Rhein-Main-Donau-Kanals und weiter bis zur Europabrücke.

Von dort bewegten sich die Athleten zurück zur üblichen Wechselzone bei der Schiffsanlegestelle Kelheim. Die zweite Etappe über 10,4 Kilometer mit dem Rad blieb ebenso wie die Bootsstrecke unverändert. Die Sportler aus der Region überzeugten: Florian Plettl rannte nach 16:13 Minuten als erster Läufer in die Wechselzone. Teamkollege Matthias Gabler war dann mit einer Zeit von 17:38 der schnellste Rennbootfahrer in der ersten Disziplin. Die beste Radzeit konnte Georg Andres vom RSC Kelheim für sich verbuchen. Er fuhr die Strecke von der Wechselzone an der alten Schiffsanlegestelle Donau und rund um die Befreiungshalle zurück in einer Zeit von 18:26 Minuten.

Gemeinsam mit Jonas Perfoll wurde Andres Sieger in der Canadier-Klasse. Renn-Moderator Günter Brünnig sorgte im Wechselbereich dafür, dass die immer zahlreicher werdenden Zuschauer über den Rennverlauf informiert wurden. In der Rennklasse Herren Einzel konnte Ludwig Häckl vom KC Kelheim den dritten Platz mit einer Gesamtzeit von 1:12,21 Stunden verbuchen. Den Titel holte Sebastian Schaich (Regensburger Kanu Club). Tagesschnellste Dame war Lisa Hendlmeier (KC Kelheim) in einer Zeit von 1:11,52 Stunden. „Auch bei den Tourenbooten hatte eine Kelheimer die Nase vorn“, berichtet Kellner. Thomas Breunig (RSC Kelheim) gewann die Klasse mit einer Rennzeit von 1:08,31 Stunden.

In der Mannschaftswertung errangen Horst Dietz, Hannes Dietz und Michael Niklas (KC Kelheim) den zweiten Platz.

Sieger bei der Mannschaft 150+, in dieser Wertung müssen die Starter in Summe über 150 Jahre alt sein, wurden Albert Keil, Jürgen Lehmann und Quirin Oellinger (KC Kelheim) in einer Zeit von 1:06,15 Stunden. Bei den Damen hatten die Brünnig-Mädels mit Veronika, Marlene und Susanne Brünnig die Nase vorne. In einer Zeit von 1:08,22 ließ das Trio die Konkurrenz hinter sich. Die Siegerehrung nahmen Marianne Fruth, erste Vorsitzende vom Kanu Club Kelheim, und Stadtoberhaupt Christian Schweiger vor.

Junioren kehren zurück

Marianne Fruth betonte, dass in diesem Jahr erfreulicherweise wieder zwei Jugendteams für den Kanu Club angetreten sind: Eva Schneider, Leni Raab und Leni Schlickeiser starteten in der Rennklasse Jugend Mannschaft, Isabell Steger, Simon Schneider und Kilian Schneider in der Tourenklasse Jugend Mannschaft dabei. Die Wasserwacht Kelheim und die freiwillige Feuerwehr Kelheim halfen bei der Streckensicherung. „Der Wettkampf verlief unfallfrei. Die Helfer hatten zum Glück keinen Einsatz“, so Kellner.