Das letzte Saisonspiel der Bezirksoberliga-Handballer im TSV Mainburg wird am Samstag, 29. April, begleitet von emotionalen Momenten. Mit Marius May und Lukas Schmargendorf verabschieden sich zwei langjährige Spieler. Auch Trainer Jan Klaus beendet seine Tätigkeit, bleibt aber als Aktiver.
Um 16 Uhr beginnt die Partie gegen die SpVgg Altenerding in der Mainburger Mittelschulturnhalle. Die ungewohnte Anstoßzeit ist dem letzten Spieltag geschuldet, an dem alle Begegnungen zum selben Zeitpunkt angepfiffen werden. Rein tabellarisch birgt die Begegnung gegen den alten Rivalen nicht mehr die große Brisanz, beide Teams stehen nach einer durchwachsenen Saison auf Rang fünf und sechs. Bei einem Sieg der Hausherren würde man allenfalls die Platzierungen tauschen.
Im Blickfeld des TSV stehen mehr der Abschied des langjährigen Kapitäns May und von Abwehrchef Schmargendorf. Trainer Klaus wird den Stab an den neu verpflichteten Holger Mundry übergeben und nach langwieriger Verletzungspause in der nächsten Saison wieder als Spieler für die Mainburger auf Torejagd gehen. All das will das Hallertauer Heimteam mit einem Sieg garnieren.
Einer hört auf, einer geht zu den „Adlern“
Schmargendorf hatte bereits vor einiger Zeit angekündigt, seine Handballschuhe aus privaten und familiären Gründen an den Nagel zu hängen. Diese Entscheidung schmerzt sehr, da der Rückraumhüne über viele Jahre zu den absoluten Leistungsträgern im Team zählte und stets ein Vorbild an Einsatz und Willen war. Die TSV-Riege hofft, dass er den Handballern in irgendeiner Form erhalten bleibt.
Die Entscheidung von Marius May, ein Angebot der „Adler“ Regensburg anzunehmen, um ein Fixpunkt in deren ambitionierter Bayernliga-Mannschaft zu sein, stand erst vor einigen Wochen. Für ihn war es kein leichter Entschluss. Aktuell steht May mit 121 Treffern auf Rang fünf der aktuellen BOL-Torschützenliste und das als Kreisläufer (vor ihm nur Rückraumspieler und Siebenmeterschützen). Der sportliche Anreiz einer Bayernliga steht für die gesamte Mainburger Handballfamilie außer Frage.
Feier mit Bier und Brotzeit
„Ich hoffe, unsere Fans bereiten den Jungs einen stimmungsvollen Abschied, das haben sie mehr als verdient“, so Abteilungsleiter Fabian Kuhns. Anschließend ans Spiel feiern Mannschaft und Fans gemeinsam bei Bier und Brotzeit.