Speedway Trans MF Landshut Devils feiern den ersten Auswärtssieg

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Abensberg/Landshut.Das Auswärtsrennen in Lodz geriet für die Trans MF Landshut Devils zu einem Highlight. In einem spannenden Speedway-Wettkampf der polnischen ewinner 1. Liga setzte sich die Mannschaft vom AC Landshut erfolgreich gegen einen acht-Punkte-Rückstand zur Wehr und schob sich mit dem 46:44-Triumph bei Skrzydlewska Orzel Lodz auf Tabellenplatz vier.

„Das war heute definitiv kein Rennen für schwache Nerven. Unsere Jungs haben ein weiteres Mal bewiesen, was in ihnen steckt“, lobte Teammanager Klaus Zwerschina Einsatz und Siegeswillen der Devils. „Acht Punkte Rückstand muss man erst einmal aufholen. Anschließend das Ergebnis zu drehen und zu sichern, das war wirklich eine klasse Leistung“, so Zwerschina. Ein Extralob verdienten sich Norick Blödorn und Kai Huckenbeck. Beide starteten zuletzt auch bei der Speedway-Grand-Prix-Quali in Abensberg.

Den Auswärtssieg in Lodz wertete Zwerschina als wichtigen Meilenstein in der Saison: „Das Ergebnis sollte uns dem Ziel Klassenerhalt in der ewinner 1. Liga näher bringen“ Die Devils erwischten einen guten Start, als Kai Huckenbeck im ersten Durchgang den Topfahrer von Lodz, Niels Kristian Iversen, auf Platz zwei verwies und mit Erik Riss ein 4:2 holte. Aber die Gastgeber schlugen zurück und holten sich mit Heat 3 die Führung. Zug um Zug baute Lodz den Vorsprung aus.

Zunächst hielten die Devils den Abstand konstant bei vier Zählern. In Heat 9 ließen die Gastgeber die Angriffe von Huckenbeck ins Leere laufen und zogen mit einem 5:1 auf acht Punkte davon. Die Heats 9 und 10 hatten sich mehrfach in der Saison als Knackpunkte in den Rennen der Devils herausgestellt. Gegen die drohende Niederlage bäumten sich die Fahrer aber prompt auf: In den Heats 10, 12 und 14 wurde der Kampfgeist belohnt: Jeweils erst auf der Ziellinie entschieden die Landshuter die Rennen für sich. Zunächst fand Dimitri Berge zu alter Stärke zurück und gewann Heat 10.

Blödorn wurde nach Überprüfung des Zieleinlaufs als Zweiter gewertet und Landshut verkürzte in der Gesamtwertung auf 28:32. Im nächsten Rennen holten Huckenbeck und Mads Hansen auf den Plätzen eins und drei den nächsten Lauferfolg. In Heat 12 musste erneut der Zielleinlauf kontrolliert werden. Letztlich wurde dem Landshuter Kim Nilsson der Sieg zugesprochen. Erich Bachhuber punktete als Dritter. In der Gesamtwertung hatten die Devils durch das erneute 4:2 ausgeglichen (36:36).

Durch den Sieg von Berge in Heat 13 und Platz drei von Blödorn führten die Devils vor den beiden letzten Durchgängen mit 40:38. Die Heats 14 und 15 endeten jeweils mit 3:3. In Heat 14 wäre bereits die Vorentscheidung möglich gewesen, da AC-Fahrer Nilsson vom Start weg führte, dann jedoch ausgehoben wurde und auch mit Blödorn ins Gehege kam.

Blödorn kämpfte sich dennoch zum Laufsieg. Nilsson, der sich nach eigenem Bekunden sehr wohl bei seinem ersten Einsatz in der Devils-Rennkombi fühlte, wurde auf den letzten Metern auf Platz vier verwiesen. In Heat 15 (3:3) sicherten Huckenbeck und Berge den knappen Auswärtssieg.

Neben dem Tagessieg – und dem ersten Auswärtserfolg in der polnischen ewinner 1. Liga – strichen die Trans MF Landshut Devils auch den Bonuspunkt für die bessere Laufpunktzahl in Addition von Hin- und Rückrennen ein.