Bezirksliga Niederbayern West
TSV Langquaid tütet Klassenerhalt mit Schützenhilfe ein

21.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:00 Uhr
Bezirksliga Niederbayern West: TSV Langquaid hat das Ticket für die kommende Bezirksligasaison in der Tasche. −Foto: Nicole Seidl

Mit dem 1:1 (0:1) im Heimspiel gegen ASCK Simbach drohte dem TSV Langquaid in der Bezirksliga Niederbayern West zunächst ein Finale mit FC Eintracht Landshut um den direkten Klassenerhalt. Weil aber der TV Aiglsbach die Landshuter am vorletzten Spieltag mit 5:1 (1:1) abfertigte, ist der TSV Langquaid auch im nächsten Jahr fix in der Bezirksliga vertreten.

Aus dem Landkreis Kelheim muss lediglich der TSV Abensberg in der Relegation um den Platz in der Liga kämpfen. Aiglsbach und der ATSV Kelheim dürfen noch mit dem Vorrücken auf Platz drei spekulieren.

Der Rangfünfte Aiglsbach setzte gegen den Tabellendreizehnten Landshut mit dem schön herausgespielten 1:0 von Paul Belousow ein Ausrufezeichen (8.). Die Gäste reagierten rasch und glichen durch Mohammadreza Shamloo aus (12.). In der 73. Minute ließ Manfred Gröber die Aiglsbacher mit dem 2:1 erneut jubeln. In der Schlussphase bauten Gröber (83., 90.) und Markus Schmidt (85.) den Vorsprung aus. Nach dem Schlusspfiff durften auch die Kicker vom TSV Langquaid jubeln. Im Falle eines Eintracht-Sieges hätten sich beide Mannschaften am letzten Spieltag ein Finale um den direkten Klassenerhalt geliefert.

Zunächst mussten die Laabertaler davon ausgehen, dass das 1:1 (0:1) gegen ASCK Simbach nicht genügt, um sich vorzeitig für eine weitere Bezirksligasaison zu qualifizieren. „Aufgrund der Mehrzahl an Chancen waren es für uns zwei verlorene Punkte, Simbach hat sich den Teilerfolg aber auch verdient“, sagte Langquaids Trainer Andreas Müller nach Spielende. „Wir kamen gut in die Partie und konnten uns in den ersten 20 Minuten drei, vier gute Tormöglichkeiten erarbeiten“, so Müller.

Langquaid vergibt gegen ASCK Simbach klare Chancen

Zunächst wurde Hannes Wagner nach einer Kombination über Daniel Beerschneider und Patrick Slodarz aus guter Schussposition abgedrängt. Es folgten zwei Chancen für Beerschneider jeweils in einer Eins-gegen-Eins-Situation mit Gästetorwart Simon Kraus. Einmal parierte Kraus, einmal setzte Beerschneider den Ball knapp am Gehäuse vorbei. Zudem entschärfte ASCK-Schlussmann Kraus einen Schuss von Florian Brunner. Den folgenden Eckball köpfte Thomas Rappl knapp vorbei.

Die Gäste traten effektiver auf: Nach einer Balleroberung 25 Meter vor dem Langquaider Tor zog Haris Sistek aus 20 Metern ab und platzierte den Ball unhaltbar zum 0:1 im Torwinkel (28.). Nach dem Seitenwechsel übernahm Langquaid wieder das Zepter und hatte mehrfach den Ausgleich auf den Füßen. In der 65. Minute belohnten sich die Gastgeber mit dem 1:1. Rappl hatte einen Brunner-Freistoß eingeköpft.

Langquaid erhöhte den Druck, wollte die drei Punkte und den vorzeitigen Klassenerhalt. Simbach blieb durch Konter gefährlich. „Der Gegner schaltete bei Ballgewinn sehr gut um“, so Müller. Die Hausherren waren in der Schlussphase näher dran am Siegtreffer, es blieb aber beim 1:1.

TSV Abensberg fehlt die Durchschlagskraft

Für den Rangdreizehnte TSV Abensberg war der Gang in die Relegation bereits vor dem Heimspiel gegen TuS Pfarrkirchen vorgezeichnet. Beim 1:1 (0:0) hatten die Babonen im Vorwärtsgang ihre Schwierigkeiten. „Insgesamt ein offensiv zu schwacher Auftritt der Hausherren, daher geht das Unentschieden in Ordnung“, lautete das Fazit von Manuel Heinrich. Der Sportliche Leiter vom TSV Abensberg notierte bis zur 23, Minute keinerlei Torchancen. Erste Gefahr kam bei einem Distanzschuss von TSV-Kicker Benjamin Bergstein auf, der den Ball ans Lattenkreuz hämmerte. „Ab diesem Zeitpunkt hatte Abensberg mehr vom Spiel, ohne aber wirklich gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen“, so Heinrich. Die Gäste konzentrierten sich aufs Verteidigen und Kontern.

Im zweiten Durchgang umkurvte Pfarrkirchens Johannes Dorfner Abensbergs Keeper Marius Sturm, konnte den Ball aber aus spitzen Winkel nicht im Gehäuse unterbringen (48.).

Drei Minuten später landete ein Flachschuss aus 18 Metern von Felix Heudecker zum 0:1 im Abensberger Gehäuse. Vinzent Roßbauer erzielte auf Zuspiel von Bergstein den Ausgleich (64.).

ATSV Kelheim gewinnt gegen FC-DJK Simbach im Schongang

Der ATSV Kelheim festigte mit dem 1:0 (1:0) gegen FC-DJK Simbach seine Ansprüche auf den vierten Tabellenplatz. „Auf beiden Seiten war merklich die Spannung raus“, sagt Tom Sommer von der sportlichen Leitung des ATSV Kelheim.

Die Gastgeber waren in Halbzeit eins die überlegene Mannschaft, erzielten durch Dominik Huber das 1:0 (23.). Einige Chancen blieben unverwertet. Im zweiten Durchgang gab es nur wenige Torraumszenen. „Unterm Strich ein verdienter Sieg“, so Tom Sommer.