Volleyball Volleyball-Landesligist TSV Abensberg kassiert eine bittere Niederlage

Abensberg.Der souveräne 3:0-Erfolg gegen BSV Bayreuth II war ein schwacher Trost für die Volleyballer vom TSV Abensberg. Der Stachel der vorherigen Niederlage gegen den Tabellendritten CVJM Arzberg saß tief.
Mit dem 2:3 im Topspiel schwanden die Aussichten auf den Vizetitel und den Einzug in die Aufstiegsrelegation zur Bayernliga. Bei der knappen Niederlage war aus Sicht der zweitplatzierten Babonen mehr drin. Aber der Rangdritte Arzberg setzte sich in der finalen Phase durch – und hält im Kampf um den Vizetitel die besseren Karten in der Hand. Der Titel in der Landesliga Nord-Ost ist an die SG Volleys Regensburg II vergeben. Im Kräftemessen zwischen dem Tabellenzweiten und -dritten sollte die Vorentscheidung im Kampf um Rang zwei fallen. Mit einem Sieg wäre Abensberg so gut wie durch gewesen. Doch es kam anders: „Es hat nicht sollen sein. In einem äußerst spannenden Spiel haben wir verloren“, blickt Kapitän Georg Högl auf das Fünfsatzspiel (20:25, 25:17; 25:23; 20:25; 9:15) zurück.
„Es war alles perfekt geplant“, so Högl. Am Morgen vor der Partie bereiteten sich die TSV-Volleyballer mit einem geselligen und einer Trainingseinheit auf das Topspiel vor. Im Match legten die Hausherren mit 5:1-Punkten zielstrebig los. „Danach riss der Faden“, bekundet Högl. Der Zugriff im Block und in der Abwehr fehlte. Die Gäste punkteten stetig und entschieden Satz eins mit 20:25 klar für sich. In den folgenden beiden Durchgängen drehte sich das Blatt. Die Hausherren kamen immer wieder durch gelungene Angriffe über Philipp Rast und gutes Blockspiel der Mittelblocker Dominik Mayer und Jonas Krauß zu Punkten. Die Sätze zwei und drei gingen an die TSV-Auswahl (25:17/25:23).
Das Unterfangen, den Gegner auch im vierten Durchgang mit harten und platzierten Aufschlägen zu konfrontieren, scheiterte. Abensberg geriet unter Druck und Arzberg glich mit 20:25 zum 2:2 aus. Der Tiebreak musste entscheiden. „Am Ende fehlte wohl die Kraft und das Quäntchen Glück um diesen positiv zu beenden.“ Trainer Philipp Nimmerfroh versuchte mit einigen Wechseln das Spiel zu drehen, jedoch ohne Erfolg. Der finale Durchgang ging mit 9:15 an die Gäste. Trotz der Niederlage motivierten sich die Babonen für das zweite Spiel gegen BSV Bayreuth II. Die Gäste mussten einige Spieler aufgrund einer Corona-Erkrankung ersetzen. „Das machte sich bemerkbar“, sagt Högl. „Bis auf einen knappen zweiten Durchgang verbuchte Abensberg einen klaren 3:0-Sieg.“
Phil Eigen feierte in dieser Partie nach langer Verletzungspause ein gelungenes Comeback. Auch als Team präsentierten sich die Volleyballherren vom TSV Abensberg von ihrer besten Seite.
Mit dem letzten Saisonspiel in zwei Wochen beim SC Memmelsdorf II besteht laut Högl noch eine theoretische Chance, den zweiten Platz zu halten. Allerdings sei man auf Schützenhilfe vom Memmelsdorf II und Bayreuth II angewiesen: Beide Teams spielen noch gegen Arzberg.
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