Nach der 0:3-Niederlage der Neumarkter Bayernliga-Kicker in Ansbach war schon eine deutliche Ernüchterung erkennbar. „Dass dieser Tag kommt, war uns allen klar. Dass es aber in dieser Deutlichkeit eintritt, haben wir so nicht erwartet. Die Ansbacher haben uns im Stiele einer Spitzenmannschaft ihre Überlegenheit demonstriert und da hatten wir letztlich nichts entgegenzusetzen“, so Trainer Jürgen Schmid nach der ersten Saisonniederlage.
Wiedergutmachung betreiben
Jetzt heißt es im heutigen Heimspiel, 14.30 Uhr, gegen die DJK Gebenbach, Wiedergutmachung betreiben, und dass die Mannschaft dazu in der Lage ist, hat sie in dieser Saison schon hinreichend bewiesen. Allerdings darf man sich auch hier vom Tabellenplatz der Gäste nicht blenden lassen, denn sie haben sich schon gegen einige Spitzenteams behaupten müssen, was nicht immer gelungen ist.
Mit Georgiew, Haller und Joncy sind im Team drei erfahrene Spieler, die zwar nicht mehr die Jüngsten sind, aber schon wissen, wo es lang geht. Und vor allem Michael Joncy hat seine Torgefährlichkeit in dieser Saison schon bewiesen. Für die ASV-Kicker wird es auch wichtig sein, dass sie den Misserfolg vom Mittwoch aus den Köpfen kriegen.
Ein Neuer für die Abwehr
Bei den Platzherren wird es in der Aufstellung nur wenig Änderungen geben – entscheidend wird hier auch die körperliche Verfassung sein. Das trifft besonders auf Florian Hausner zu, der in Ansbach mit muskulären Problemen ausgewechselt werden musste. Coach Jürgen Schmid hofft, dass es wieder geht, denn sonst müsste er eine weitere Umstellung in der Defensive vornehmen.
Schmid plant nämlich, erstmals Henrik Brüggen in die Startelf zu berufen und auf der rechten Seite zu testen. Für ihn müsste dann, so die Erwartung, wieder Elias Meyer auf die Bank. Dass man noch dabei ist, den Abwehrblock neu zu formieren, zeigt auch die Tatsache, dass der ASV mit Yannik Schneider bereits einen neuen Abwehrspieler verpflichtet hat. Der Neue ist laut Teamkoordinator Michael Delikahya aber nicht nur auf dieser Position einsetzbar, sondern auch im zentralen Mittelfeld einsetzbar.
Mit 1,92 Metern verfügt er aber über ein Gardemaß, dass ihm sicherlich auch beim Kopfballspiel entgegenkommt. Mit 23 Jahren hat der in Schwarzenbruck wohnende Schneider, der BWL studiert, beim SC Feucht, beim SC Großschwarzenlohe und zuletzt beim Nordostlandesligisten SC 04 Schwabach schon einige Erfahrung gesammelt und sollte dem ASV Neumarkt schon weiterhelfen können. Ein erstes Training habe er auch schon absolviert, gab er zu Protokoll.
Wieder Fahrt aufnehmen
Michael Delikahya begrüßt Yannik Schneider. -Foto: Hans Gleisenberg