Sie hatten gut gespielt, auch ihre Torchancen gehabt, am Ende mussten die Fußballer des ASV Neumarkt allerdings ihren Gegenspielern zum Weiterkommen gratulieren.
Der Bayernliga-Aufsteiger aus der Oberpfalz verlor am Dienstagabend sein Heimspiel im Achtelfinale des Totopokals auf Verbandsebene gegen die Regionalliga-Mannschaft der SpVgg Bayreuth mit 0:2 (0:1).
Eine Niederlage, die vermeidbar gewesen wäre, hätten die Gastgeber ihre teils hochkarätigen Chancen in diesem unterhaltsamen und temporeichen Spiel zu Toren genutzt. Zu Beginn der Partie hatten die ASV-Spieler allerdings ihre Mühe, dem ballsicheren Spiel der technisch versierten Gäste beizukommen. Bereits in der dritten Minute benötigten die Neumarkter eine gehörige Portion Glück, als der freistehende Tobias Stockinger aus drei Metern knapp neben das Tor köpfte – das hätte die Führung der Gäste sein müssen.
Diese folgte dafür drei Minuten später. Ein langer Pass aus der Spielhälfte der Bayreuther segelte über die ASV-Abwehr hinweg, landete bei Cemal Kaymaz, der den Ball wuchtig aus halblinker Position unter die Torlatte donnerte.
ASV kam besser ins Spiel
Nach dem Rückstand fanden die Hausherren besser in die Partie und kamen ihrerseits zu ersten Möglichkeiten. Zunächst durch Alexander Braun, der allerdings nach einer flachen Eckball-Hereingabe in aussichtsreicher Position ein Luftloch schlug (12.), dann durch Daniel Haubner, der nach feinem Zuspiel Jonas Marx‘ in letzter Sekunde vor dem Gäste-Tor am Schuss gehindert wurde (16.).
Nachdem ASV-Tormann Nicolas Herzig einen Schuss von Lucas Chrubasik entschärft hatte (18.), hatte Raphael Heimisch die beste Chance der Gastgeber im ersten Abschnitt.
Elias Meyer schickte seinen Mitspieler mit einem feinen Pass in die Tiefe auf die Reise, doch der Neumarkter Angreifer scheiterte aus zehn Metern an Bayreuths Keeper Lucas Zahaczewski (24.).
Bis zur Halbzeitpause musste sich ASV-Schlussmann Herzig noch bei einem Schuss von Marcel Götz beweisen (44.), ansonsten zielten sowohl auf Bayreuther, als auch auf Neumarkter Seite die Spieler bei ihren Torabschlüssen jeweils teils deutlich über die Querbalken (32., 39.).
Der ASV kam flott aus der Kabine und hatte schon bald durch Christian Schrödl die Ausgleichschance. Doch der Angreifer lupfte den Ball nicht nur über den herausgeeilten Zahaczewski, sondern auch über die Torlatte der Bayreuther (51.).
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Drei Minuten später war es dann Daniel Haubner, der aus 20 Metern zentraler Position beherzt abzog, doch Zahaczewski lenkte den Ball mit einer sehenswerten Flugeinlage zur Ecke. Der ASV war überlegen und drauf und dran das 1:1 zu erzielen.
Stattdessen stachen die Gäste zu und erhöhten auf 2:0. Nachdem Lucas Chrubasik zunächst seinen Kopfball aus sechs Metern nicht am reaktionsschnell reagierenden Herzig vorbei ins Tor bekommen hatte (66.), schlenzte er die Kugel drei Minuten später spektakulär von halb links ins lange Toreck (69.) – die Vorentscheidung.
Zwar gaben die Gastgeber auch in der Folge nicht auf, spielten unbeirrt nach vorne und kamen durch Haubner noch zu zwei dicke Chancen (74., 79.), doch ein Tor wollte nicht mehr gelingen.