Handball
Auftakt für Neumarkts Handballerinnen

Für die HSG Pyrbaum/Seligenporten und die SG Rohr/Pavelsbach beginnt schon in wenigen Tagen die neue Saison.

30.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:10 Uhr
Maya Schneider
Die Damen der HSG Pyrbaum/Seligenporten starten gegen Erlangen-Bruck in die neue BOL-Saison. −Foto: Alexandra Lippmann

Die Spielerinnen der 1. Mannschaft der HSG Pyrbaum/Seligenporten fiebern dem Saisonstart mit Spannung entgegen. Nach den Pfingstferien ist man wieder in das Hallentraining eingestiegen. Seitdem bereitet sich die Mannschaft auf die Bezirksoberliga West vor.

Trainer Martin Berthold berichtet, dass aufgrund des Lockdowns besonders im spielerisch und technischen Bereich einiges aufgearbeitet werden musste. Hinsichtlich der Ausdauerleistung ergänzt Co-Trainerin Janina Sieglreitmeier: „Viele Spielerinnen haben sich weiterhin fit gehalten.“

Berthold, der bereits vergangenes Jahr zur Mannschaft gestoßen ist, hat sich für die kommende Spielzeit bewusst für einen großen Kader entschieden. Mit Wiedereinsteigern und Spielerinnen aus der 2. Mannschaft habe man sich verstärken können. „Im Training können wir Spielsituationen somit bestmöglich simulieren und mögliche Ausfälle kompensieren.“ Lediglich auf der Torwartposition sei die personale Lage dünn.

Ausblick auf die Saison

Der HSG-Trainer ist, was die Saison betrifft, optimistisch gestimmt. Er glaubt, dass die Spielzeit dieses Mal zu Ende gespielt werden könne. „Ich bin mir sicher, dass alles dafür getan wird, dass der Breitensport als wichtige soziale Komponente in unserer Gesellschaft erhalten bleibt.“ Die Aufteilung der Liga sei hinsichtlich dessen eine sinnvolle Entscheidung. Für mögliche Spielverschiebungen sei somit Luft.

Berthold möchte bei der HSG spielerisch einiges verändern. Die Saisonziele möchte er daher nicht zu hoch stecken. „Wir müssen schauen, wo wir stehen.“ Mit dem Abstieg möchte man aber möglichst nichts zu tun haben. Sieglreitmeier strebt mit der Mannschaft eine Platzierung im oberen Mittelfeld an.

Hinrunde:Rückrunde:
In der Hinrunde ist die Bezirksoberliga in eine West- und eine Oststaffel unterteilt. Die jeweilige Platzierung entscheidet über die Zuordnung in der Rückrunde.Die Besten der Hinrunde spielen in einer gemeinsamen Play-Off Gruppe um den Aufstieg, in der Play-Down Gruppe gegen den Abstieg. Anschließend folgen Relegationsspiele.Spielbetrieb: Für den Trainings- und Spielbetrieb gilt die während der Corona-Pandemie die 3G-Regel. Der Nachweis eines negativen Tests, einer vollständigen Impfung oder Genesung wird kontrolliert und dokumentiert.Hygienekonzept: Jede Abteilung stellt ein Hygienekonzept, das in den jeweiligen Hallen strikt einzuhalten ist.

Die bisherige Vorbereitung lief für die HSG sehr gut. Im ersten Testspiel gegen eine starke Mannschaft vom TSV Altenberg habe man zwar in der ersten Halbzeit noch viele Unsicherheiten gehabt, die zweite Hälfte aufgrund einer kämpferischen Leistung dann aber deutlich gewinnen können. Die Leistung stimmt das Trainerteam optimistisch. Bis zum Saisonauftakt ist noch ein Testspiel und ein Trainingstag vorgesehen. Die Spielerinnen freuen sich sehr auf die bevorstehenden Begegnungen. „Die Mannschaft ist noch mehr zusammengewachsen, die Motivation ist groß“, so Sieglreitmeier.

Die HSG Pyrbaum/Seligenporten startet am 17. Oktober mit einem Auswärtsspiel beim TV 1861 Erlangen-Bruck in die BOL-Saison. Eine Woche später wird man dann voraussichtlich in eigener Halle antreten.

Die Mitgliederzahlen haben sich bei der HSG Pyrbaum/Seligenporten über die Corona-Pandemie erfreulicherweise konstant gehalten, wie Abteilungsleiterin Alexandra Lippmann informiert. Abgänge von aktiven Spielerinnen habe man nicht zu verzeichnen gehabt.

Seit Trainingsbeginn wird vor jeder Einheit die Einhaltung der 3-G-Regeln überprüft. Lippmann merkt an, dass es diesbezüglich im Jugendbereich einen Vorteil gibt. Die Spielerinnen würden regelmäßig in der Schule getestet, so dass zusätzliche Testungen vor dem Sport nicht mehr nötig seien.

Die HSG Pyrbaum/Seligenporten möchte die Heimspiele, solange es möglich ist, vor Zuschauern austragen. Lippmann erklärt, dass die Zuschauer auch wichtig für die Atmosphäre seien. Vor Zuschauern zu spielen, vermittle ein besonderes Gefühl. In einer leeren Halle würde dieses fehlen. Unter Einhaltung der 3-G-Regel und der Maskenpflicht sollen die Tribünen besetzt werden. „Der Aufwand für die neue Saison bei Heimspielen ist dann um ein Vielfaches höher“, so die Abteilungsleiterin. Um Zuschauer bei den Spielen zu ermöglichen, nehme man die Arbeit aber gerne auf sich.

Die Vorfreude auf die ersten Punktspiele in der Bezirksoberliga ist auch bei der SG Rohr/Pavelsbach groß. Seit Ende Juni wird wieder gemeinsam in der Halle trainiert.

Die lange Ausfallzeit habe sich besonders auf das Ballgefühl und das Zusammenspiel ausgewirkt, wie Trainer Thomas Bauer berichtet. Die Spielerinnen hätten sich aber individuell fit gehalten. Gegenüber der vergangenen Saison habe sich die Zusammensetzung der Mannschaft nicht geändert, lediglich zwei Spielerinnen pausieren in dieser Spielzeit.

Bauer hofft, dass die Saison dieses Jahr am Laufen gehalten werden kann. „Corona-bedingte Spielverschiebungen oder -absagen wird es aber sicherlich geben.“ Die Entscheidung, die Bezirksoberliga aufzuteilen und in einem veränderten Modus zu spielen, begrüßt der SG-Trainer ebenso. Als ambitioniertes Ziel gibt er an, in der Aufstiegsrunde mitspielen zu wollen. „Wir haben schon den Anspruch, auch einmal oben anzugreifen.“

Bauer ist mit der bisherigen Saisonvorbereitung unter den gegebenen Umständen zufrieden. In einem ersten Testspiel gegen die HSG Berching/Pollanten sei aber noch Luft nach oben gewesen. „Das Spiel war noch durchwachsen, es waren aber gute Ansätze zu sehen.“

Für die letzten drei Wochen hat der SG-Trainer weitere Maßnahmen geplant. Neben zwei Testspielen nehme die Mannschaft so außerdem an einem Turnier in Weiden teil. Die Entwicklung des Kaders sei optimal. Vor allem die Integration der jungen Spielerinnen sei lobenswert. Diese hätten sich inzwischen gut an den Damenbereich gewöhnt.

Auftakt ist am 10. Oktober

Saisonauftakt ist voraussichtlich am 10. Oktober. Im Heimspiel gegen den TV 1861 Erlangen-Bruck möchte man die ersten Punkte holen. Trotz der langen trainings- und spielfreien Zeit konnte die Handballabteilung der SG Rohr/Pavelsbach alle Mitglieder halten. Abteilungsleiterin Samanta Garcia berichtet überdies Gegenteiliges: „Wir haben sogar ein paar junge Spielerinnen dazugewinnen können.“

Seitdem die notwendigen Corona-Lockerungen im Breitensport beschlossen worden sind, findet der Trainingsbetrieb wieder statt. Dass die Spielerinnen einen Nachweis gemäß der 3-G-Regel erbringen müssen, findet Garcia vollkommen sinnvoll. Um den Sport weiter ausüben zu können, stünde es außer Frage, einen ohnehin schon geringen Aufwand auf sich zu nehmen. „Wir haben uns schon daran gewöhnt, inzwischen ist es selbstverständlich“, so die Abteilungsleiterin.

Auch die SG würde sich freuen, bei den kommenden Spielen Zuschauer begrüßen zu dürfen. Die Zuschauer seien nicht nur eine wichtige Einnahmequelle für die Abteilung, sondern auch bedeutsam, um Werbung für den Sport betreiben zu können.