Landesliga
BSC steht vor dem nächsten Endspiel

Woffenbach muss bei Kickers Selb nachlegen.

26.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:46 Uhr
Michael Zeh
Der BSC Woffenbach braucht jeden Punkt im Abstiegskampf. −Foto: Michael Zeh

Den Spielern, Trainern und Verantwortlichen beim BSC Woffenbach war die Erleichterung nach dem schwer erkämpften 2:1-Erfolg über den ASV Vach am Sonntag anzumerken, denn es war gleichzeitig der erste Dreier in einem Punktspiel in diesem Kalenderjahr. Trotz der andauernden Verletzungsmisere ging die Mannschaft ein hohes Tempo und hatte verdientermaßen auch einmal das Glück auf ihrer Seite.

Heute geht die Reise ins tiefe Oberfranken, wo um 17.45 Uhr die Nachholbegegnung bei Kickers Selb angepfiffen wird. Durch die nötig gewordene Spielverlegung treffen beide Teams schon am 8. Mai in der Au erneut aufeinander. Die Selber liegen auf dem fünften Tabellenplatz und haben alle Chancen, auch kommende Saison in der Landesliga Nordost vertreten zu sein. Am letzten Spieltag kamen die Kickers gegen Türkspor Nürnberg nach einer 2:0-Führung allerdings nur zu einem 2:2. Die verlorenen Punkte wird sich die Elf von Trainer Martin Damrot nun natürlich zurückholen wollen. Dies kann dem BSC jedoch egal sein. Das Team um Kapitän Matthias König braucht jeden Zähler im Kampf um den Klassenerhalt.

Vier Punkte beträgt der Rückstand auf den ersten Relegationsplatz, den der Tabellensiebte Türkspor Nürnberg innehat und den es in den restlichen fünf Saisonspielen aufzuholen gilt.

BSC-Übungsleiter Daniel Wastl lässt erst gar keine „Schau mer mal“-Mentalität aufkommen: „Wir werden alles oder nichts spielen und alles geben. Der Sieg gegen Vach sollte uns positiv stimmen, vielleicht kommen wir jetzt ja in einen Lauf“, lautet seine klare Ansage. Das Verletzungspech bleibt ihm und seiner Truppe in dieser wichtigen Phase der Saison jedoch weiterhin treu. Neben Angreifer David Meyer fiel auch dessen Sturmpartner Rene Zeltner am Sonntag aus, seines Zeichen mit acht Saisontreffern erfolgreichster Torschütze beim BSC.

Beide werden heute Abend fehlen und so müssen es eben Routiniers wie Jürgen Bayer oder junge Spieler wie Marius Meier in der Offensive rausreißen. Dass sie es können, haben sie schon bewiesen. Jetzt gilt es, im Endspurt noch eine Schippe draufzulegen, auch wenn der dezimierte BSC-Kader kräftemäßig am Limit agiert.

Ohne Verschnaufpause geht es am kommenden Samstagnachmittag für die Neumarkter Kicker weiter. Dann steht die Auswärtsaufgabe beim SV Mitterteich auf dem Programm, ebenfalls ein Team auf Augenhöhe mit dem BSC Woffenbach und gleichzeitig ein weiterer direkter Konkurrent im Abstiegskampf. (nzm)