Fußball
Daniel Haubner: „Habe mit Wechsel alles richtig gemacht“

11.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:07 Uhr
Grund zum Jubeln – wie hier nach seinem Treffer zum 2:0 gegen Wacker Burghausen – hatte Daniel Haubner in der bisherigen Spielzeit der Regionalliga Bayern häufiger. Insgesamt gelangen dem ehemaligen ASV-Spieler sechs Tore und acht Vorlagen für den VfB Eichstätt. −Foto: Traub

Im Interview äußert sich der Ex-ASVler Daniel Haubner über seine persönliche Bilanz beim VfB Eichstätt seine Stärke bei Standards und seine Vertragssituation.

Nach fünf Jahren im Herrenbereich beim ASV Neumarkt zog es Daniel Haubner in diesem Sommer zum VfB Eichstätt. Statt Landes- oder Bayernliga spielt er seitdem in der Regionalliga Bayern. Hier hat sich der offensive Mittelfeldspieler in der Schlussphase der bisherigen Spielzeit immer mehr zu einem „Unterschiedsspieler“ entwickelt, wie ihn Eichstätts Trainer Markus Mattes nach zwei Doppelpacks innerhalb kürzester Zeit bezeichnete.

82 Prozent Startelf-Quote, 84 Prozent Spielminuten und 36 Prozent Torbeteiligungen. Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer persönlichen Bilanz?

Haubner:Natürlich geht es immer besser, aber für das erste halbe Jahr können sich diese Zahlen sehen lassen. Im Nachhinein betrachtet habe ich mit dem Wechsel alles richtig gemacht und ich bereue diesen Schritt nicht. Ich bin ohnehin mit der Einstellung nach Eichstätt gegangen, dass ich so trainieren und immer alles geben werde, dass der Trainer gar nicht anders kann, als mich aufzustellen. Er hatte zwar in Gesprächen davor schon angedeutet, dass er mit mir als Stammspieler plant, aber am Ende des Tages ist immer die Leistung entscheidend.

Wie kam der Wechsel überhaupt zu Stande?

Haubner:Ich hatte vor Corona schon mal ein Probetraining beim VfB mitgemacht und es hatte mir getaugt. Da wir aber damals mit dem ASV Neumarkt in der Landesliga auf dem ersten Platz standen und nach dem Saisonabbruch in die Bayernliga aufgestiegen sind, wollte ich diese Geschichte weiter mitschreiben. Als dann aber erneut ein Anruf aus Eichstätt von Trainer Markus Mattes und Sportvorstand Marco Schiebel kam, habe ich mich für einen Wechsel entschieden. Ausschlaggebend war der Anreiz, sich in einer semi-professionellen Liga beweisen zu können. Außerdem hat das Gesamtpaket gepasst. Der VfB ist wie der ASV ein familiärer Verein, wo man sich wohlfühlt und zusammenhält.

Auffällig ist, dass Sie der Mann für die ruhenden Bälle sind – egal ob Freistoß oder Ecke.

Haubner:Solche Sachen und verschiedene Varianten werden im Training immer wieder einstudiert, damit im Spiel die Automatismen greifen. Jeder muss wissen, was er zu tun und wo er zu stehen hat. Die Aufgabenverteilung nimmt grundsätzlich der Trainer vor. Aber klar: Wenn sich einer gut fühlt und auch mal einen Freistoß in aussichtsreicher Position schießen will, dann lasse ich ihm den Vortritt.

Wo landet der VfB am Ende der Saison?

Haubner:Ich bin zuversichtlich, dass wir Ende Mai 2023 auf keinem der vier direkten Abstiegsplätze und auch nicht auf einem der beiden Relegationsplätze stehen werden. Das wird natürlich brutal schwer und man braucht auch das nötige Glück dazu. Aber wir haben eine super Truppe, in der die Qualität für die vierthöchste deutsche Spielklasse vorhanden ist. Wenn wir unser Leistungsvermögen konstant über einen längeren Zeitraum abrufen, dann gehören wir nicht da unten rein und halten am Ende die Klasse.

Ihr Vertrag läuft am 30. Juni 2023 aus. Gibt es schon eine Tendenz?

Haubner:Ich fühle mich wohl in Eichstätt. Anfang des Jahres werde ich mich mit Marco Schiebel zusammensetzen und alles Weitere besprechen.