Bayernliga Nord
Der nächste Auswärtsstreich des ASV?

Die Neumarkter wollen die jüngste Siegesserie ausbauen.

06.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:33 Uhr
Lothar Röhrl
Leon Schoen (r.) musste sich in Ammerthal diesem Trikottest unterziehen. −Foto: Lothar Röhrl

Schon wieder ein Auswärtsspiel: Was bei anderen Mannschaften für mindestens gemischte Gefühle sorgt, bringt dem ASV Neumarkt seit wenigen Wochen Glücksgefühle ein. Von den vergangenen beiden Reisen kehrte die Mannschaft der Trainer Kevin Leidl und Fred Neumüller mit jeweils drei Punkten im Gepäck zurück. Am heutigen Samstag soll es kurz vor 16 Uhr nach dem Schlusspfiff in Bamberg heißen: „Aller guten Dinge sind drei“.

Bezieht man auch noch den 3:0-Erfolg am 30. Spieltag im Heimspiel gegen Karlburg mit ein, ist die Bilanz in den vergangenen drei Spielen mit neun Punkten makellos. Das sollte für die berühmt-berüchtigte breite Brust sorgen, die Seriensiegern gerne nachgesagt wird. Genau das sieht auch Trainer Kevin Leidl so. Die von ihm für den Auftritt bei Eintracht Bamberg ausgegebene Devise wirkt denn auch nicht zu forsch: „Auf uns lastet weniger Druck als auf die Bamberger.“

Die Erinnerung an das letzte Spiel, die Auswärtspartie am Freitag vor einer Woche in Feucht, dürfte für Motivation sorgen. „Da waren wir bis auf die ersten zehn Minuten nach der Pause die spielbestimmende Mannschaft“, sagt Kevin Leidl.

Die starken Leistungen in Ammerthal und im Kreisderby beim SC Feucht haben die Lage beim ASV deutlich entspannt. Das alles hat Kevin Leidl so beschrieben: „Bei uns herrscht eine gute Stimmung in der Mannschaft und bei uns drei Trainern (Anmerkung der Redaktion: Leidl/Neumüller/Chris Schmidt). Wir gehen mit breiter Brust in die letzten drei Spiele. In diesen wollen wir alles geben.“ Leidl fügte an, dass er „stolz auf diese Mannschaft“ sei. Diese sei untereinander genauso zusammengerückt, wie sie es auch mit den Trainern getan habe.

Der Einschätzung unserer Zeitung, dass sich die aktuelle ASV-Mannschaft a) auswärts und b) gegen Spitzenteams leichter tut, wollte Kevin Leidl nicht widersprechen.

Personell hat es in der nun zu Ende gehenden Woche mehr schlechte als gute Nachrichten gegeben. Zwar ist mit Jannik Schneider das personifizierte Abwehr-Bollwerk nach seiner Rot-Sperre wieder in den Kader zurückgekehrt, Kevin Leidl meldete aber auch, dass Jonas Marx wegen einer Verletzung nicht dabei sein könne.

Außerdem fühlten sich einige Spieler nicht fit genug. Der Kader für dieses Auswärtsspiel sei damit „ohnehin nicht sehr groß“, merkte Leidl an. Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass 15 Feldspieler auf dem Spielberichtsbogen angegeben werden.

Seine Mannschaft wird besonders auf zwei Spieler achten müssen. Jakob Tranziska mit 21 und Franz Helmer mit 19 Toren stehen in der Hitliste der besten Bayernliga-Torjäger auf Platz zwei beziehungsweise auf Rang sechs. Zum Vergleich: Auf Platz acht steht mit Christian Schrödl der beste Neumarkter. Er traf bislang 16 Mal. (lr)