Bayernliga
Der SVS kann noch gewinnen

Seligenporten holt zu Hause gegen den ASV Cham drei wichtige Zähler. Es ist der erste Sieg nach neun Niederlagen in Serie.

03.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:22 Uhr
Der SVS (weiß) bekam es Dienstagabend mit Cham zu tun. −Foto: Udo Weller

Der SV Seligenporten hat seine sportliche Talfahrt vorerst gestoppt und im Heimspiel am Dienstagabend gegen den ASV Cham mit 2:1 (1:0) gewonnen.

Durch den ersten Sieg nach neun Pleiten in Serie verlässt der SVS zumindest für eine Nacht den letzten Tabellenplatz, den nun der 1. FC Sand inne hat. Für die Mannschaft von Trainer Gerd Klaus war der Sieg gegen Cham überhaupt erst der zweite „Dreier“ vor heimischem Publikum im 15. Anlauf.

Im Vergleich zum Spiel gegen den ATSV Erlangen veränderte der Trainer seine Startelf auf einer Position. Für Timucin Turgut stand nach langer Zeit einmal wieder Bernd Rosinger in der Startelf. Der SVS war von Beginn an im Spiel, ging ebenso beherzt und kämpferisch wie zuletzt gegen Erlangen in die Partie. Doch auch Cham begann gut und hatte zunächst mehr vom Spiel, ohne dabei jedoch Torgefahr entwickeln zu können.

Mit der ersten Chance schlugen stattdessen die Gastgeber zu. Drazen Misic schickte aus dem Mittelfeldzentrum Christian Knorr steil in die Spitze. Der Angreifer nahm den Ball mit, zog in den Strafraum und setzte das Spielgerät entschlossen halbhoch neben den Pfosten (20.). Drei sowie fünf Spielminuten später schoss Giuliano Nyary jeweils aus rund 20 Metern über die Querlatte.

Danach kam Cham wieder besser in die Partie. Erst prüfte der enorm fleißige Ilhami Medineli SVS-Keeper Tim Pager (28.), der kurz darauf einen Distanzschuss Marco Pfabs parierte (30.). In der 41. Minute hatte der SVS-Torwart Glück, als ein Pfab-Freistoß aus rund 25 Metern zentraler Position per Aufsetzer am Innenpfosten landete.

Nach der Halbzeitpause waren die Gäste um den Ausgleich bemüht, der SVS stand jedoch zumeist sicher und wehrte sich mit großem Engagement – und kam in der 56. Minute zum kuriosen 2:0: Ein Befreiungsschlag von Fatih Boynügrioglu aus der eigenen Hälfte flog bis an den ASV-Strafraum, wo der Ball aufsprang und über den verdutzten Chamer Keeper Lukas Faltermeier hinweg flog. Der mitgelaufene Nyary bedankte sich und netzte ein.

Der ASV wurde nun noch offensiver, der SVS verteidigte entschlossen. So wie in der 67. Minute, als Leon Rukiqi für seinen geschlagenen Torwart per Kopf auf der Linie rettete.

In der 82. Minute gelang es Cham dann doch noch, Pager zu überwinden: Medineli zog mit dem Ball in den Strafraum und passte in die Mitte auf Christof Ostermayr, der auf 1:2 verkürzte.

Die Schlussminuten waren hektisch und geprägt von weiten und hohen Angriffsbällen der Gäste. Doch die SVS-Spieler grätschten und köpften alles weg, was in Tornähe kam und durften so am Ende jubeln.