Kolumne Ein toller Spieltag
In Zeiten der nötigen Verdichtung im Wohnungsbau ist klar: spannenden Fußball gibt’s nur in der dichten Zweiten Bundesliga.

Neumarkt.Der 32. Spieltag brachte wichtige Vorentscheidungen im Aufstiegs-Wettbewerb der 2. Fußball-Bundesliga: Tabellenführer Werder Bremen verliert an der Weser trotz einer 2:0- Führung auch wegen zweier Eigentore gegen Kiel noch alle drei Punkte. Der Tabellenzweite Schalke 04 holt in Sandhausen in der Nachspielzeit drei Punkte. Und unser Club spielt auf St. Pauli, beim Tabellen vierten, schlussendlich Unentschieden. Nach geschundenem Strafstoß erzielt Taylan Duman immerhin den 1:1-Ausgleich.
Das ist aber für beide Vereine zu wenig. Der Tabellendritte Darmstadt fegt Absteiger Aue mit 6:0 vom Platz, der HSV siegt beim anderen Absteiger Ingolstadt 4:0. Alles spricht nun für Schalke (59 Punkte), Darmstadt und Bremen ( je 57 Punkte). Dahinter lauern mit je 54 Punkten der HSV – plus 30 Tore! – und auf Platz fünf St. Pauli.
Unser 1. FCN ist Sechster. Diese zufriedenstellende Position kann er hoffentlich bis zum Ende der Saison in zwölf Tagen halten oder gar noch um einen Platz verbessern.
In Zeiten der nötigen Verdichtung im Wohnungsbau ist mir außerdem klar: spannenden Fußball gibt’s nur noch in der dichten Zweiten Bundesliga! In Abänderung eines alten ZDF-Werbe-Slogans sage ich: „In der Zweiten sieht man mehr und hat man mehr – vom Fußball!“ Schon lange kann ich auf den öden Fußball einer ehemals ausgeglichenen Ersten Bundesliga und/oder zukünftigen Super-Trallala-Oligarchen-League gerne verzichten! Da muss unser geliebter 1. FC Nürnberg auch gar nicht mehr um jeden Preis aufsteigen. Das Beispiel SpVgg Greuther Fürth ist zumindest sportlich Warnung genug. Dennoch zolle ich deren großartiger Haltung meinen aufrichtigen Respekt!
Nächster Club-Gegner: egal – immerhin ist Muttertag!
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