Landesliga Nordost
Eine schwache Aufführung des SV Seligenporten

14.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:18 Uhr
Christian Knorr verlor mit seinem SVS. −Foto: Eibner (Archiv)

Es war eine weitestgehend unansehnliche Aufführung, welche die 22 kickenden Protagonisten des SV Seligenporten und FSV Stadeln am Freitagabend auf dem vom Flutlicht ausgeleuchteten Rasen der MArena boten.

Am Ende des höhepunktarmen Schauspiels hatte der favorisierte Tabellenführer aus Stadeln die Bühne mit einem 2:0 (1:0)-Sieg verlassen – trotz mehr als halbstündiger Unterzahl, nachdem Yasin Kaya die Rote Karte gezeigt bekommen hatte.

Ein biederer SVS enttäuschte

Aber an diesem Herbstabend reichte den Gästen eine bestenfalls durchschnittliche Leistung, um den biederen SVS in Schach zu halten. Nach dieser Niederlage bleiben die Klosterer vorerst auf dem Relegationsplatz 14 kleben.

Das hat auch damit zu tun, dass die Hausherren in dieser Partie abermals früh in Rückstand gerieten. Mit ihrem ersten Angriff kamen die Gäste aus Fürth zur Führung.

Nach einem langen Ball in die Spitze lief Luca Pulkrabek auf links durch und spielte quer in die Mitte auf David Perst, der aus 16 Metern abzog und den Ball halbhoch neben den rechten Pfosten ins SVS-Netz schoss (5.).

Nach dieser Führung entwickelte sich ein zäher, höhepunktarmer Kick. Zahlreiche technische Fehler beim Abspiel oder der Ballannahme zogen ebenso zahlreiche Zweikämpfe nach sich, die wiederum regelmäßig zu Spielunterbrechungen führten, was einen Spielfluss unterband.

Spannende Torraumszenen bekamen die tapferen rund 100 Zuschauer in den ersten 45 Minuten von beiden Seiten nicht mehr serviert. Lediglich ein Schuss von SVS-Kapitän Christian Knorr aus spitzem Winkel sorgte noch für etwas Aufregung. Doch der FSV-Keeper parierte problemlos (41.).

Der zweite Akt in diesem Spiel auf überschaubarem Landesliga-Niveau verzichtete ebenfalls weitestgehend auf Torchancen. Auch blieben fußballerische Überraschungsmomente aus.

Stadeln stand hinten sicher, der SVS war vorne schwach

Stadeln stand in der Defensive gewohnt stabil, der SVS tat sich im Spiel nach vorne schwer. Es fehlte an Ideen oder Präzision im Zuspiel. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich bot sich noch Knorr, der aus knapp 14 Metern wuchtig abzog, den Ball aber direkt auf den FSV-Torwart jagte, der sicher parierte (54.).

Auch die Rote Karte für Stadelns Yasin Kaya (58.) wussten die SVS-Spieler an diesem Abend nicht zu ihrem Vorteil beziehungsweise für ein Tor zu nutzen. Das erzielten dann eben die Gäste.

Nach einem unnötigen Foul von Vlad Prigoana im Strafraum an Oguzhan Aksan, verwandelte Eren Karatas den folgenden Elfmeter (72.). Die Partie war damit entschieden. Der SVS konnte an diesem Abend nicht mehr, der FSV musste nicht. Ende der Aufführung.