3:3-Unentschieden trennten sich der FB Reichertshofen und der TSV Freystadt am Sonntagnachmittag im Derby. Während die Gäste zu Beginn stärker waren und in der zehnten Minute durch Mario Forster in Führung gingen, legte der Gastgeber nach der Pause einen Zahn zu und erspielte sich durch die Treffer von Daniel Schrödl (50.), Patrick Heindl (54.) und Markus Meier (61.) einen Zwei-Tore-Vorsprung.
Der TSV erhöhte anschließend seine Schlagzahl und kam durch Mario Forster (63.) und Andreas Forster (65.) noch zum Ausgleich. Fast wäre den Gästen in der letzten Spielminute noch der Siegtreffer gelungen, am Ende blieb es jedoch bei einem gerechten Remis. „Es ist ärgerlich, dass wir nach dem 3:1 nicht gewonnen haben“, sagte Michael Lohse, Trainer des FB Reichertshofen. Christian Dittenhofer, Spielleiter des TSV Freystadt, resümierte: „Es war ein tolles Spiel mit Chancen auf beiden Seiten.“
Nur zwei Spiele in der Kreisliga Neumarkt Ost
Die Partie zwischen Freystadt und Reichertshofen war eines von nur zwei Spielen, die am Sonntag in der Kreisliga Neumarkt Ost stattfanden. Der TSV Meckenhausen und der FC Ezelsdorf trennten sich 1:1. Vier weitere Spiele wurden auf das nächste Jahr verlegt und auch die Begegnung zwischen dem DJK-SV Berg und dem TSV Wolfstein fiel aus. „Der TSV Wolfstein hat das Spiel abgesagt, ohne hier konkrete Angaben zu machen. Bis auf zwei Ausfälle wäre unser Kader heute vollständig gewesen“, erklärte Roland Haubner, Abteilungsleiter der Berger. (naf)
Bereits am Spieltag zuvor hatten in der Kreisliga Neumarkt Ost nur zwei Punktspiele stattgefunden. Alle anderen Partien waren aufgrund von Corona-Fällen in den jeweiligen Mannschaften verschoben worden. Das Neumarkter Tagblatt startete deshalb im Internet eine Umfrage: Die Nutzer konnten abstimmen, ob die Fußballer im Kreis Neumarkt/Jura in die Winterpause gehen oder noch bis Ende November weiterspielen sollten.
Das Ergebnis spricht eine eindeutige Sprache: 87 Prozent der Teilnehmer waren der Meinung, dass die Fußballer den Ligabetrieb angesichts der aktuellen Corona-Lage sofort einstellen sollten. Lediglich 13 Prozent stimmten dafür, dass die verbleibenden Partien noch stattfinden sollten, solange es kein offizielles Aus durch die bayerische Staatsregierung gibt.
BFV will baldmöglichst Entscheidungen treffen
Am kommenden Dienstag soll der Bayerische Landtag die von Ministerpräsident Markus Söder angekündigten verschärften Corona-Maßnahmen beschließen. Die Corona-Taskforce des Bayerischen Fußballverbandes werde sich dann umgehend mit den Auswirkungen der neuen Verordnungslage für den Breitensport auseinandersetzen, teilte der BFV mit. Das Gremium will vor allem über die Fortsetzung des Spielbetriebs im Freien beraten, heißt es.
„Allen bei uns im BFV ist klar, dass unsere Vereine verlässliche und verständliche Aussagen brauchen. Wir kennen jedoch die staatlichen Rahmenbedingungen nicht. Sobald diese da sind, werden wir umgehend zusammenkommen, Entscheidungen treffen und diese so zeitnah wie nur möglich kommunizieren“, erklärt Vizepräsident Robert Schraudner. (lm)
