DEL Eishockey
Guter Start für die Nürnberg Ice Tigers ins neue Jahr

05.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:13 Uhr
Danjo Leonhardt (Mitte) und die Nürnberg Ice Tigers besiegten die Bremerhavener Fischtown Pinguins. −Foto: Hahn/Eibner Pressefotos

Die Nürnberg Ice Tigers sind mit Heimspielen am Montag und Mittwoch ins neue Kalenderjahr 2023 gestartet. In hochspannenden Spielen gegen die Top-4-Teams aus Ingolstadt und Bremerhaven holten die Franken vier Punkte.

In den letzten zwei Minuten hielt es fast keinen der 4134 Zuschauern mehr auf ihren Sitzen: Die Ice Tigers nämlich kämpften ein 3:2 gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven über die Zeit. In den letzten Sekunden warf sich Stürmer Daniel Schmölz noch in den Schuss, dann ertönte die erlösende Schlusssirene, die drei Zähler gegen den Tabellenvierten aufs Nürnberger Punktekonto buchte.

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„Wir haben gegen ein physisch starkes und strukturiertes Team gespielt und wussten, dass es ein Kampf bis zum bitteren Ende werden würde“, sagte ein erleichterter Ice-Tigers-Trainer Tom Rowe. „Wir haben stark angefangen und ein gutes erstes Drittel gespielt. Dabei haben wir es einfach gehalten, sind viel Schlittschuhgelaufen, haben foregecheckt und uns tolle Chancen erarbeitet. Als Bremerhaven dann aggressiv geantwortet hat, haben wir voll dagegengehalten und viele Schüsse geblockt. Das war toll zu sehen.“

Spiel gegen Bremerhaven war ein Thriller

Nach einem torlosen Anfangsdrittel, in dem Nürnberg durchaus Vorteile hatte, ging Bremerhaven durch Ross Mauermann in Führung (23.). Die Ice Tigers aber schlugen zurück: Der überragende Gregor MacLeod im Powerplay (34.), Dane Fox (37.) und Schmölz (41.) drehten die Partie in einen 3:1-Vorsprung. Als Miha Verlic die Pinguins wieder auf 2:3 heranbrachte (50.), avancierte das Spiel zu einem Nagelbeißer. Nürnberg aber überstand diese bangen Minuten und hielt dem Druck stand.

Zwei Tage zuvor am Montag holten die Ice Tigers im Derby gegen den drittplatzierten ERC Ingolstadt mit einem 2:3 n.V. immerhin einen Punkt. Die Schanzer hatten den Mittelfranken mit ihrem Tempo und ihrer Offensivkraft enorm zugesetzt und sich ein klares Chancenplus erarbeitet. Nürnbergs Torwart Niklas Treutle aber hielt das Spiel eng.

In der Verlängerung war es dann der erfahrene ERC-Torjäger Daniel Pietta, der den Extra-Punkt für Ingolstadt besorgte (62.). 4613 Zuschauer gingen also trotz einer Niederlage nicht unzufrieden nach Hause. „Das war ein großartiges Spiel“, urteilte auch Rowe. „Ich bin sehr glücklich darüber, wie wir gespielt und gearbeitet haben.“

Richtungsweisende Matches für die Ice Tigers

In den nächsten Tagen stehen zwei wichtige und richtungsweisende Spiele für die Ice Tigers auf dem Spielplan, immerhin geht es gegen Mannschaften, die in der Tabelle hinter den Nürnbergern stehen. Am Freitag (19.30 Uhr) steht das nächste Derby für die Ice Tigers auf dem Spielplan, es geht zu den Augsburger Panthern. Der AEV konnte zuletzt Selbstvertrauen tanken und gewann jeweils Overtime-Krimis in Wolfsburg (7:6 n.V.) und gegen Iserlohn (2:1 n.V.). Am Sonntag (15.15 Uhr) geht es in Nürnberg dann gegen die überraschend schlecht positionierten Eisbären Berlin Der amtierende Deutschen Meister befindet sich im Dauerformtief und verlor vier der letzten fünf Spiele.

− nru